Es ist nämlich keineswegs so, dass man eine Spur, die man einmal entdeckt hat,
beim nächsten Besuch automatisch wiederfindet! Insbesondere nicht, wenn das Gras zu hoch
steht. Meinen ersten Pfad, den ich im März entdeckt und im Mai nochmal gelaufen war, konnte
ich bei einem Besuch mit Steffi im Juni unter dem grünen Gras selbst nicht mehr sehen,
obwohl ich mit dem Ausdruck in der Hand genau auf der Spur entlanglief.
Es ergeht also hiermit der Aufruf an alle Abseits-Aufwärts-Fans und ähnlich gelagerte
Naturfreunde: Helft mit, die Pfade im Speibenkäs zu
erhalten, indem ihr ein bisschen auf
ihnen entlangtrampelt und ihre Spuren somit wieder sichtbarer macht :-) Wer ohne langes Suchen
einfach nur eine abgeschlossene Wanderung unternehmen will, findet hier und in den
Tourenbeschreibungen hoffentlich alle Informationen. Aber auch, wer lieber selbst sucht und
Freude am Auffinden verfallender Spuren hat, sollte nicht zu kurz kommen: wenn man sich einen
Ausdruck der Google-Map oder dem Bayernatlas mit dem KML-Overlay macht, sollte man allein damit in
der Lage sein, die Wege zu finden. Ich hatte damals ja auch nicht mehr Infos. Allerdings
würde ich so eine Suche möglichst vor Mitte Mai oder im November unternehmen, sonst tut
man sich mit dem Gras wirklich schwer, die Pfade zu erkennen!
Ach ja, und bevor ich allzu sehr verbal geprügelt werde, weil hier jeder Meter fotografiert
ist, möge man bitte bedenken, dass es mir nicht darum ging, einfach nur irgendwo eine Route
hinauf zu
entdecken. Ich wollte die alten Pfade finden und darum ist jedes Stück eindeutige Spur
dokumentiert. Gewissermaßen als Chronik, aber auch für die, die vielleicht ebenfalls Freude
daran haben, genau auf dem alten Weg entlangzusteigen und nicht 2 Meter daneben :-)
Das "Problemkind" des Gebiets ist übrigens der bis vor kurzem noch in der Karte
verzeichnete Pfad Richtung Achneralmwiese, der die Achneralmwiese mit der Lainer Alm
verbindet. Er wird laut den Bayerischen Staatsforsten seit 30 Jahren nicht mehr "benötigt"
und infolgedessen auch nicht mehr gepflegt. Er ist im Moment schon nicht mehr auf der ganzen
Länge gefahrlos passierbar, aber zumindest lassen sich die aktuellen kritischen Stellen
umgehen. Meine Bitte um Renovierung wurde sowohl von den Forstverwaltungen als auch
von der Gemeinde Jachenau mit der Begründung abgelehnt, dass man aus Wild- und
Naturschutzgründen in dieses "ruhige Gebiet" durch eine Wegsanierung keine Touristen locken
wolle. Dass zu jedem Jägerstand östlich des Speibenkäsgrabens ein Fahrweg
gebaut wurde, war den Belangen von Wild und Naturschutz in der Tat bestimmt viel
förderlicher als ein 150 Jahre alter Wanderpfad, über den sich nach einer Sanierung
sicherlich grölende Touristenhorden durch den Wald wälzen würden.
Ein letzter Hinweis: Da ich diese Seite nicht so wirklich pflege, sondern sie zu ganz
verschiedenen Zeiten "zusammengeschustert" wurde (darum auch die ganz unterschiedlichen
Beschreibungsarten), wimmelt sie vermutlich von Rechtschreibfehlern,
toten Links (auf die darf man mich gerne hinweisen) und enthält evtl. auch einige überholte
Informationen. Am aktuellsten sind in jedem Fall Tourenberichte und die darin enthaltenen PDFs
(z.Z. nur die eine Tour mit Florian).
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Wanderkarte im Bayernatlas mit allen von mir begangenen Wegen als Overlay. Farben siehe Google-Map. |
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Wanderkarte im Bayernatlas mit den historischen Pfadverläufen als Overlay. |
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Google-Map mit 3 einblendbaren Ebenen:
alle von mir begangene Wege; historischer Pfadverlauf; Tour mit Florian. In der
"Speibenkäs heute"-Karte bedeuten die Farben folgendes:
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KML-File mit allen begangenen Wegen |
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KML-File mit historischem Pfadverlauf |
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Speibenkäs-Tour mit Florian |
Nur auf der Tourenseite kurz dokumentiert ist der Rückweg über die Luitpolderalm
Bisher noch nicht untersucht habe ich folgende Punkte (wenn da mal jemand etwas herausfindet, schickt mir doch bitte ein paar Infos, gerne mit Fotos):