Der Speibenkäs - auf der Suche nach Wegen von 1864
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Abstieg vom Spitzberg

Hierher gelangt man von den weglosen Aufstiegen durch den Speibenkäs (Variante 1 und Variante 2) und nach dem Aufstieg zum Schürpfeneck

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Hier steht man ungefähr auf dem höchsten Punkt. In den heutigen Karten ist das der Spitzberg, in den historischen wird aber der etwas niedrigere östliche Gipfel so bezeichnet. Wenn man von hier hinuntersteigen will, dann muss man den Laubbaum in der Bildmitte links anpeilen. Eindeutig identifizierbar, wenn man an einer 3er-Fichtengruppe steht und den Laubbaum in Richtung Sylvensteinsee sieht. Und zwischen Laubbaum und der 3er-Gruppe hindurch auf den Staffel schaut.

Beim Abstieg vom Spitzberg kann man sich unangenehm versteigen, wenn man zu weit links läuft und in die steilen Felssbrüche gerät, die es nordwestlich des Gipfels gibt. Wenn man sich aber an zwei Regeln hält, ist es sehr einfach: 1. Die Grundrichtung beim Abstieg "zielt" ziemlich genau auf den Staffel. 2. Man beginnt relativ nah an den östlichen Felsabbrüchen und bleibt anfangs noch eine Weile in ihrer Nähe. Das Ziel ist es, den breiten Waldweg zu erreichen (offenbar zum Holzabtransport genutzt), der auf den Satellitenbildern 250 m nördlich des (westlichen) Spitzberggipfels zu sehen ist (auf dem wir hier gerade stehen).

Los geht's dazu an dem Laubbaum. Anfang April hatte ich auf dem Spitzberg noch mit ziemlich viel Schnee zu kämpfen und hab mich bei der Suche nach dem richtigen Abstieg so oft verstiegen, dass ich noch vor der Achneralm im Stockfinsteren stand und den unbekannten Pfad mit Hilfe einer kleinen LED-Taschenlampe finden musste. Das war vielleicht ein Abenteuer :-)

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Nachdem man rechts direkt neben dem Laubbaum hinunter gestiegen ist, wendet man sich leicht nach links, um den Abbrüchen nicht zu nah zu kommen. Es lohnt sich aber, mal vorsichtig an sie heranzusteigen, denn dort hat man tolle Ausblicke:

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Die Kante macht einen ziemlich starken Bogen nach links, den man mitgehen muss. Zwischendurch taucht auch mal ein Wildwechsel auf, aber der ist leider nicht von Dauer. Es ist aber nicht so steil, dass das Gehen wirklich schwierig wäre.

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Die Grundrichtung auf den Staffel zu stimmt, aber die Kante kommt einem jetzt plötzlich wieder entgegen, also muss man nochmal nach links ausweichen.

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Es war hier in Randnähe und auch im Hang daneben ziemlich steil, darum hab ich erstmal eine große Serpentinen eingelegt (fast bis zu einem weiteren Hang mit Felsabbrüchen) und bin unterhalb des Absatz im rechten Bild in Richtung Kante zurück. Man kann auch auf den Absatz absteigen und von dort nochmal nach links in kleinen Kurven weiter runter und dann nach rechts, aber in der großen Serpentine ist es einfacher.

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...und ein letztes Mal nah bis an sie heran. Es geht jetzt auf der rechten Seite des kleinen Grabens (gelb) hinunter.

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Auf der rechten Seite des Grabens.

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Auf diesem kleinen Plateau hält man sich links und erreicht dann die Stelle im rechten Bild. Zwischen den hohen Bäumen verläuft der breite Waldweg, der mein Ziel war. Vor den Bäumen verläuft übrigens auch eine verwachsene Fahrspur, die ich erst entdeckt habe, als ich im Sommer nochmal da war. Das passt zu den Satellitenbildern, beide Wege laufen unten zusammen. Dokumentiert hab ich mit Fotos aber nur den hinteren.

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Hier laufen beide Wege zusammen. Man folgt dem breiten Fahrweg nach rechts und kann sich dann in der ersten Kurve entscheiden, welchen Rückweg man nehmen möchte.

Rechts in den Wald geht es zum Rückweg über den Pfad zur Achneralmwiese (man kann auch dem Fahrweg folgen und bei der nächsten Abzweigung rechts den Waldweg in Gegenrichtung zurückgehen, auf den stößt man nämlich, wenn man durch den Wald weitersteigt). Spannend, aber weiterhin herausfordernd, einige leicht gefährliche Stellen.
Oder man folgt dem Fahrweg weiter und geht über Luitpolderalm und Rißsattel zurück. Ziemlich viel langweilige Straße, aber alles gut markiert und auf den Vermessungsamts- und Kompass-Wanderkarten eingezeichnet. Darum keine Dokumentation. Ein paar Fotos hab ich auf der Tourenseite mit Florian eingebunden. "Notweg" für Dunkelheit oder bei Erschöpfung/Angst vor weiteren schwierigen/ausgesetzten Stellen.
 

Frank Steiner (Email)

Last modified: Sat Sep 10 19:54:01 CEST 2022

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