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Huterlaner-Klettersteig
März 2014
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Ausgangspunkt: | Klettersteig-Parkplatz in Mayrhofen (3 Euro/Tag), ohne Pickerl etwa
2¼
Stunden Autofahrt vom Südwesten Münchens (mit Pickerl ~20 Minuten kürzer,
aber nur wenn die A8 komplett frei ist. Also nie :-)).
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Länge: |
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Unsere Zeit: | 4 Stunden (Hinweise
bzgl. der Zeiten). Abgesehen von der C/D-Stelle und der Efeuwand war Florian aber hier
nur geringfügig langsamer als Ariane.
Die Etappen zur
besseren Einschätzung (ohne Pausenzeiten zwischen den Etappen):
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Alter unserer Kinder: | 9 und fast 11 | |||||||||||||||
Schwierigkeit: |
Als "Familien-Klettersteig" deklariert würde man es etwas einfacher erwarten, aber
tatsächlich hat der Huterlaner-Steig zwei für Kinder gar nicht so triviale Stellen,
von
denen eine auch zu Recht mit C/D bewertet wird. Diese Stelle ist allerdings nur ganz kurz und
für Kinder im Zweifel mit Hilfe der Eltern zu schaffen, die zweite schwierige Stelle ist
etwas länger und zudem stark ausgesetzt. Für absolute Klettersteig-Neulinge ist
dieser Steig daher wohl nichts, aber wer schon ein klein bisschen Erfahrung hat und weiß,
dass er mit Ausgesetztheit zurecht kommt, der wird diesen Steig gut bewältigen
können und auch eine Menge Freude daran haben.
Zustieg:
5 Minuten, nicht der Rede wert :-)
Klettersteig:
Der Steig beginnt leicht mit einer kurzen Rampe, die an den zweiten Abschnitt in Arzl
erinnert. Einige Eisenbügel, dazwischen muss man sich aber immer wieder Felstritte suchen
und ein bisschen kräftiger ins Seil packen, so wird das auch auf dem Rest des Steigs
immer wieder sein.
Am ersten senkrechten Aufschwung mit einer C-Stelle in der Mitte bekommt man schon einen
ersten Eindruck, was einen
später noch so erwartet, es wird allerdings noch etwas schwerer. Wer hier also unsicher
ist, kann jetzt noch wieder absteigen. Die Wand ist sehr steil, und es fehlt ab und zu
ein Bügel, so dass man ein bisschen auf Reibung klettern und kräftig ins Seil
greifen muss. Daher ist das Umsetzen nicht überall ganz einfach und Kinder können
ruhig die Rastschlinge dazu verwenden. Für Florian waren die Bügel manchmal zu hoch
auseinander, so dass er einen zusätzlichen Reibungstritt einlegen musste, aber er kam gut
alleine durch. Achtung: Man kann sich unten den Kopf an einem
Felsvorsprung anhauen, wenn man sich auf dem 3. Bügel zu weit nach rechts
hochdrückt (s. Fotos). Ohne Helm hätte Steffi den Tag sicherlich im Krankenhaus
beendet.
Vor der ersten Rastbank muss man im Wald noch eine dieser Passagen überwinden, die von
unten absolut
trivial aussehen. Kaum ist man aber drin, stellt man fest, dass man keine Tritte findet und sich
nirgendwo richtig festhalten kann, und so würgt man sich irgendwie unbeholfen
hindurch. Nicht gefährlich, aber unerwartet schwierig. Dafür darf man sich dann
aber auf der schönen Aussichtsbank niederlassen und eine erste Pause machen.
Gut ausgeruht kann man sich an die schwierigste Stelle des Steigs wagen, die immerhin mit C/D
bewertet wird. Was von unten so schwierig aussieht, nämlich die Querung durch die
Felswand nach oben, ist trotz der Ausgesetztheit ziemlich einfach, da es zahlreiche und gut
gesetzte Eisenbügel für Hände und Füße gibt, so dass auch Florian
keine Probleme hatte. Aber um in die Wand
zu gelangen, muss man erst in einen kleinen Felsspalt hinein und in leichter Rückenlage
wieder hinaussteigen und dabei umsetzen.
Für Ariane kein Problem, aber Florians Größe war
grenzwertig. Mit Hilfe der Rastschlinge, die ich einmal für ihn einklinken musste, ging
es aber (siehe Fotos).
Nach der Felswand schlendert man ein paar Minuten ohne
Drahtseil erholsam durch den Wald nach oben bis zur Efeuwand mit den beiden liegenden
Leitern, die leicht zu überwinden sind. Die Wand selbst wird dann immer steiler und geht
schließlich etwas unangenehm in eine Querung über. Hier fehlt der ein oder andere
Bügel, die spitzen Felsen bieten keinen guten Halt. Nach Steffis Empfinden war das die
unangenehmste Stelle
für Leute mit Höhenangst, denn man schaut jetzt recht
tief hinunter und muss zudem außen um einen kleinen Zacken herum klettern. Florian musste
den sogar übersteigen, weil die kleinen Bügel
deutlich zu weit unten verliefen.
Insgesamt eine recht anspruchsvolle Stelle, aber danach erreicht man schnell leichteres Gelände
und kann 20 m weiter sogar aus dem Steig hinaus auf den Abstiegsweg wechseln.
Steffi hat die dort stehende Bank genutzt, um sich von der Ausgesetztheit zu erholen, dann
aber wieder genug Mut gesammelt, um den Steig doch noch bis oben zu gehen. Das war eine gute
Entscheidung, denn der Rest ist nicht mehr so wild. Die Seilbrücke ist perfekt für
Kinder und zudem nicht sehr hoch über dem Boden. Aufschwung und Querung danach sind
vergleichsweise einfach, dann folgt nochmal ein letzter steiler Aufschwung und eine ausgesetzte
Querung durch eine Felswand. Beides fanden wir aber (trotz C-Bewertung, und abgesehen von dem
1 m hohen Schritt auf den untersten Bügel :-)) deutlich leichter als
die Querung nach der Efeuwand, denn hier gibt es wieder so viele und gut positionierte
Bügel, dass man immer bomenbsicher steht und nie unsicher wird.
Ins Steigbuch kann man oberhalb der Wand gemütlich auf einer Bank sitzend schreiben, dann
folgt nur noch ein bisschen Waldgelände mit zwei zwar steilen, aber kurzen und nicht sehr
schwierigen Aufschwüngen, und dann ist man schon am Gasthof Zimmereben
angelangt. Wir haben den allerdings (sicherlich zu Unrecht) links liegen
gelassen und sich gleich wieder hinunter, weil wir noch den Pfeilspitzwand-Klettersteig
antesten wollten.
Abstieg:
Die 235 hm, die man jetzt wieder runter muss, kamen uns viel mehr vor als im Aufstieg :-) Zu
Beginn muss man sehr gut auf den Weg achten, der quasi nur aus Felsen besteht. Eine etwas gefährliche Treppe gibt es kurz vor der
Aussichtsstelle an der Seilbrücke, denn sie ist sehr steil und die Auftrittsflächen
der Stufen sind unerwartet kurz! Danach wird der Weg immer besser und man gelangt problemlos
zurück ins Tal.
Bitte beachtet die Gefahrenhinweise.
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Attraktivität: | Der Huterlaner-Klettersteig macht richtig viel Spaß! Insgesamt nicht zu schwer, aber schon ein paar knackige Stelle, so dass es auch nicht zu langweilig ist. Die Herausforderungen sind aber immer nur kurz, und es wurden viele schöne Pausenstellen eingebaut, wo man Kraft und Mut tanken kann. Wenn die Kinder schon ein bisschen Erfahrung auf leichteren Steigen gesammelt haben, dann ist der Huterlaner ein toller Steig für sie! Wir hatten jedenfalls alle (auch Steffi trotz der Ausgesetztheit) sehr viel Freude an der Kraxelei! Der Abstieg ist übrigens auch recht schön. Es geht zwar etwas langweilig los, aber nach der Aussichtsplattform an der Seilbrücke landet man plötzlich in einem wunderschönen Wald mit hohen Bäumen und großen Felsbrocken, der nur auf den letzten 50 hm vermutlich durch die Bauarbeiten für die Materialseilbahn offensichtlich einem Hangrutsch zum Opfer gefallen ist... |
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Kurz bevor man aus Richtung Mayrhofen die Ziller überquert, schaut man auf den Hang mit dem Huterlaner-Klettersteig. Rechts unten der Gasthof Zillertal (offenbar eine Art Jugendherberge), links oben der Gasthof Zimmereben. Der Steig lugt von unten schwer erkennbar immer mal wieder zwischen den Bäumen hindurch, ich konnte nur den Rastplatz an der Seilbrücke eindeutig ausmachen.
Der Zustieg beginnt direkt hinter dem Gasthof Zillertal, der kostenpflichtige Parkplatz (3,- EUR/Tag) liegt ca. 150 m weiter. Heute war übrigens die Premiere für die neuen Skysafe-II-Klettersteigsets von Steffi und den Kindern. Nachdem am Ende des Leite-Klettersteigs bei zwei der Cable-Vario-Sets je ein Karabiner den Dienst versagte (wobei wir inzwischen gelernt haben, dass wir die immer wieder mal hätten ölen müssen!) und Florian mit Ausrüstung jetzt auch die 30 kg erreicht, haben wir uns das gegönnt :-) Und alle 3 waren zwischendurch und hinterher begeistert, wie viel leichtgängiger die Karabiner im Vergleich zu den One-Touch sind und wie viel weniger das kleinere Pack mit dem Bandfalldämpfer stört.
Ein Klettersteig, wo man unten die Ausrüstung ausleihen kann, ist mit Vorsicht zu genießen. Der Verleih würde sich kaum lohnen, wenn hier wenig los wäre. Wobei man sich schon auch fragt, wer sich hier eine Ausrüstung leiht: im Zweifel Leute, die noch nie auf Klettersteigen waren. Die sollten dann aber auch auf dem Huterlaner jemanden dabei haben, der geübt ist... Heute hatte der Verleih jedenfalls geschlossen, so hatten wir das ja auch geplant. Und was sonst noch so im Zillertal unterwegs war, fuhr entweder aus dem Tal hinaus (Ende der bayerischen Faschingsferien) oder hinein ("Komm, wir fahren die Woche nach den Ferien, da liegt auch noch genug Schnee!" Nun ja... ;-)).
Der Zustieg dauert gerade mal 5 Minuten, dann geht's mit einer leichten Rampe los. Ein paar Eisenbügel helfen, man kann die glatten Platten aber auch ohne hinauf, dann muss man nur ein bisschen fester ins Seil greifen.
Nach der Rampe endet das Drahtseil für ca. 50 ungefährliche Meter.
Hinter dem Felsen, an dem sich Ariane links befindet, muss man mit kurzen Beinen zwei seeehr große Schritte nach unten machen.
Nach der kurzen Felsquerung beginnt der erste Aufschwung, zwischendrin immerhin mit C bewertet. Aufpassen muss man ein bisschen auf den Felsvorsprung, denn wenn man sich von dem Krampen im rechten Bild mit dem linken Bein zu gerade nach oben drückt, kann man sich dort den Kopf anhauen. Das ist Steffi so heftig passiert, dass wir erst dachten, der Helm sei gesprungen. Ohne Helm wären wir ins Krankenhaus gefahren :-o
Es ist zwar sehr steil, aber durch die Bügel problemlos zu erklimmen, auch für Florian.
Auch die Querung ist einfach, aber es ist trotz der geringen Höhe schon recht ausgesetzt. Wem hier schwindelig wird, der sollte jetzt lieber wieder umkehren.
Oberhalb des Aufschwungs kann man gemütlich verschnaufen und den letzten freien Blick nach Norden ins Zillertal genießen. Für Anfang März muss man schon wirklich sehr hoch schauen, um den Schnee zu entdecken... Kein Wunder bei 13 Grad im Schatten.
Eine trügerische Passage. Sieht ganz leicht aus, aber die kurze Querung unterhalb der großen Wurzel, die Ariane rechts schon hinter sich hat, ist gar nicht ohne...
Da gibt's nämlich keine Bügel mehr und man muss etwas auf Reibung klettern, dabei stört die Wurzel aber ein bisschen. Irgendwie haben wir uns da alle vier etwas ungeschickt angestellt. Danach geht's noch kurz auf dem glatten Felsen weiter, bis wieder die Bügel kommen.
Von hier hat man schon den ersten Blick auf die Wand mit der C/D-Stelle an den gelb markierten Tritt- und Haltebügeln. Das Problem für kleinere Kinder ist der Abstand des Seils vom mittleren Trittstift. 20m weiter erreicht man die Bank beim "Übungsplatz". Was man hier wohl üben soll? Durchklettern von Felswänden mit C/D-Stellen? Die Aussicht ist jedenfalls toll (auch wenn das Fotografieren nach Süden wohl nur bei bewölkten Tagen möglich ist), also haben wir hier eine erste Rast gemacht, bevor wir uns in die Felswand gewagt haben.
Für kleine Kinder ist der Einstieg schon nicht trivial, denn beim Umsetzen an den beiden Ankern, die sich links und oberhalb des A-Bügels befinden, geraten sie schon leicht in Rückenlage. Das eigentlich Problem ist dann der Abstand zwischen B und dem lila Anker. Ariane konnte problemlos von A aus die Karabiner hinter den lila Anker umsetzen und dann mit dem rechten Fuß auf C steigen und den linken über B nach C nachholen. An B und C hängt die Wand leicht über und man kippt nach hinten, aber wer die Anker schon umgesetzt hat, kann sofort auf den ersten breiten Bügel nach rechts raussteigen und steht wieder aufrecht und sicher.
Florian konnte von A aus aber die Karabiner nur über den grünen Anker umsetzen, an den lila kam er nicht dran. Also konnte er nur an den Anker D greifen und dann mit den Füßen auf B steigen. Das reichte aber immer noch nicht, um ans Seil zu kommen. Dazu musste er auf C steigen und sich in Rückenlage hoch zum Seil drücken. Das klappte zwar, aber dann eine Hand loszulassen und sich zum lila Anker rüberzubeugen, um die Karabiner umzusetzen, konnte er schlicht nicht. Dazu musste ich ihn mit der Rastschlinge am gelben Anker ansichern.
Es muss also unbedingt ein Erwachsener vor einem Kind in Florians Größe durch diese Passage steigen!
Vor der C/D-Stelle wird man schon ein klein bisschen nach hinten abgedrängt, bevor man Bügel A erreicht. Rechts sieht man den entscheidenden Vorteil für die Stelle: Wenn man es wie Ariane schafft, auf Bügel A stehend die Karabiner hinter den lila Anker zu setzen, dann kommt man einfach hindurch.
Der direkte Tritt von A nach C mit Griff ins Seil, macht die Durchquerung sehr einfach, aber man sieht hier klar, dass Kinder mit geringerer Reichweite als Ariane das nicht hinbekommen. Die müssen den Umweg über Trittstift B und Griffbügel D nehmen. Wer schon von unten die Karabiner hinter den lila Anker umgesetzt hat, kann jetzt aus der Rückenlage direkt auf den ersten breiten Bügel weitersteigen, das Umsetzen am gelben Anker geht von dort aus sehr bequem.
Auf den breiten Bügeln geht es dann zwar extrem ausgesetzt, aber ziemlich leicht weiter. Kleinere Kinder können auch mal die Griffbügel als Tritte nutzen, wenn die breiten Bügel sich zu weit vom Seil entfernen.
Für Florian war schon der Einstieg nicht leicht, er geriet da schon beim ersten Anker ziemlich in Schräglage.
Nächster Anker auch in Schräglage, dann steht Florian rechts auf Anker A. Er konnte von dort nur über den grünen Anker umsetzen...
...und musste sich dann vom Seil trennen. Links steht er noch auf A und hält sich mit beiden Händen schon am Griffbügel D fest. Der direkte Schritt nach C ist zu weit, darum ist Florian erst mit beiden Füßen auf B gestiegen. Dort stand er noch ziemlich aufrecht, weil der Griffbügel direkt am Fels ist, konnte das Seil aber nicht erreichen. Im rechten Bild steht er mit dem linken Fuß noch auf B und versucht, auf C zu steigen und hoch zum Seil zu greifen. Das hat zwar geklappt, aber er stand nun ziemlich in Rückenlage, wie man oben bei Ariane sieht und hätte nun eine Hand loslassen müssen, um sich weit nach links zurückzubeugen, und die Karabiner umzusetzen, die immer noch vor dem lila Anker hingen. Das ging kräftemäßig nicht, und selbst die Rastschlinge wollte er so nicht rausfummeln. Also ist er erst wieder zurück auf B gestiegen, und dann...
...wieder auf C, und während er sich dort mit beiden Händen am Seil festhielt, hab ich ihm die Rastschlinge losgemacht und eingehakt. So gesichert konnte er dann am Seil zurückhangeln und die Karabiner über den lila Anker umsetzen (im linken Foto noch nicht geschehen).
Geschafft :-) Auf den breiten Bügeln ging es dann einfacher weiter, Florian ist auf den drei großen, die da direkt übereinander liegen, mit Händen und Füßen nach oben gekraxelt, von dort konnte er gut die Karabiner am Anker rechts oben umsetzen. Hilfe hat er keine mehr gebraucht.
Und mal wieder ein Paradebeispiel, was man so erleben kann, wenn man mit Kindern langsam unterwegs ist. Die beiden links im Hintergrund hatten ca. 3 Minuten auf der Bank gesessen und gewartet. Dann wurde es ihnen offenbar zu viel, als Florian sich noch einmal zum Umsetzen in die Rastschlinge setzte, weil ihm der Trittbügel zu weit entfernt war, also sind sie in die Wand eingestiegen und haben Florian dort überholt. Wie Steffi mir später erzählte, mit der Begründung "dem Kleinen von unten zu helfen, wenn nötig!". Klar, ich war ja auch nicht 2 Meter neben ihm... Der (wie formuliere ich das jetzt juristisch unangreifbar...) "möglicherweise nicht ganz so schlaue Mensch" mit dem orangen Helm war natürlich besonders cool und hat nur einen seiner Äste verwendet. Beim Umsetzen um Florian herum war er also für den Moment vollständig ungesichert. Wäre Florian gerade da abgerutscht (gut, er stand sicher auf den Krampen, aber weiß man's?), hätte die Bergwacht wohl jemanden am Fuß der Felswand einsammeln müssen. Seine Freundin war immerhin so schlau, beide Äste zu benutzen, so dass sie beim Überholen gesichert war.
Man wundert sich... Zwei Minuten später stand Florian so wie ich auf der anderen Seite des Seil und hätte die beiden bequem vorbeilassen können.
Nach der Wand kann man erstmal wieder richtig stehen, dann geht es nur kurz über Felsen ein bisschen hinauf...
...(mit bisschen Reibungskletterei für den kurzen Florian :-)), dann darf man etwa 200 m zur Entspannung ohne Drahtseil durch den Wald spazieren.
Der Weg durch die "Efeuplantage" beginnt mit 2 einfach zu gehenden Leitern, nur der Einstieg unten ist nicht ohne! Je länger man in Seilnähe bleibt, desto schwieriger wird es, also lieber so früh wie möglich versuchen, zur Leiter rüberzusteigen.
Vorbildlich: In der Efeuwand wechselt das Seil zweimal die Seite, aber anstatt das man drüber steigen muss, hört das Seil jeweils rechtzeitig auf und auf der anderen Seite beginnt ein neues. Im unteren Teil ist die Wand zwar auch schon steil, aber relativ einfach zu erklimmen.
Ariane vor dem zweiten Seilwechsel. Das linke Seil läuft noch 2m weiter, so dass man an dieser fast senkrechten Stelle mit den Händen rechts und links im Seil hochklettern kann. Ich fand das sehr angenehm.
Der zweite Seilwechsel
"Ariane, bist Du noch da?" Ah, dort :-) Der Abschnitt nach dem 2. Seilwechsel ist schwieriger als der erste. Rechts versucht Florian auch, mit den Händen an beiden Seilen zu klettern, aber dabei lehnt man sich zwangsläufig etwas nach hinten, und das war ihm unangenehm.
Also hat er lieber die Bügel und das rechte Seil benutzt.
Es ist am oberen Ende des Aufschwungs nicht so steil, wie es links aussieht, eher wie im vorherigen Foto! Aber trotzdem ist es hier schwierig, denn das Seil biegt nach links ab, und es sehr wenig Platz zum Stehen. Man kann sich also nach dem Aufstieg nicht groß erholen und aufeinander warten, sondern muss direkt weiter.
Das rechte Foto ist von dort aufgenommen, wo Florian sich im linken befindet. Ariane konnte an dem kleinen Felszacken unten vorbei,...
...Florian musste oben drüber. Rechts erkennt man, wieso Steffi jetzt begann, sich sehr unwohl zu fühlen. An derart ausgesetzten Stellen auch noch außen am Fels herum zu müssen, ist nicht einfach. Die nächsten zwei Bilder sind von dem kleinen Absatz am unteren Rand des rechten Fotos aufgenommen, die schließen also nahtlos an.
Nochmal ein Felszacken, den man eigentlich außen umsteigt, bevor man unter dem Felsdach entlangklettert. Eine wirklich schöne Stelle...
...aber weiterhin extrem ausgesetzt. Florian musste auch an diesem Zacken oben drüber, wodurch es mit dem Dach fast etwas eng wurde.
Nach dem Felsdach ist es fast geschafft...
Nur wenige Meter weiter erreicht man die Aussichtsstelle an der sehr kindgerechten Seilbrücke (die links hinter dem Felsen beginnt). Und wer jetzt richtig wackelige Beine hat, kann erstmal hinaussteigen und sich auf der Bank ausruhen. Man kann von dort auch entweder ins Tal zurückkehren oder über den Fußweg zum Gasthof Zimmereben steigen. Steffi, die man links sieht, hat sich erstmal erholt, und ist dann doch weiter mitgegangen. Gute Entscheidung, denn der letzte Teil ist deutlich einfacher als die Efeuplantage!
Im Hintergrund links sieht man die letzte ausgesetzte, aber dank breiter Bügel einfache Felswand.
Mayrhofen mit der Ahornspitze im Hintergrund.
Der Weg zur letzten Wand führt (unterbrochen von zwei kurzen Aufschwüngen) über schmale Felsbänder, die gut zu laufen sind.
Der Aufstieg in die Wand ist einfach, nur der Schritt auf den untersten Bügel nicht (s.u.). Die breiten Trittbügel in der Wand sind gut gesetzt, Florian hat nur zweimal den lila Riss im Fels für Zwischentritte benutzen müssen.
Kurz vor dem Aufstieg entfernt sich das Seil vom Felsband. Kleinere Kinder können jetzt am besten auf Reibung an der Wand entlang klettern,...
...denn wenn man auf dem Felsband bleibt, muss man einen riesigen Schritt nach oben auf den ersten Bügel machen. Das konnte ich gerade so, Florian hat den Bügel zum Festhalten benutzt und ist so nach oben geklettert. Auf Reibung am Seil entlang wäre leichter gewesen.
Nach der Felswand erreicht man das Wandbuch, mit Ansicherungsseil hinter der Bank. Steffi hat sich aber trotzdem lieber ein bisschen weiter entfernt vom Rand niedergelassen und wir haben eine ausführliche Rast eingelegt.
Ja, und liebe Mari Wechselberger: Ich hab Dir 2 Emails an die Adresse geschickt, die Du uns aufgeschrieben hast, aber leider kam keine Antwort. Ich hab die Fotos von euch natürlich noch, wenn Du irgendwann mal zufällig auf diese Seite triffst, dann meld Dich noch (Email s.u.) und ich schick euch die Fotos :-)
Danach geht es durch den Wald noch über zwei Felsbrocken hinauf, die aber beide verglichen mit dem bisherigen Steig sehr einfach zu bewältigen sind.
Dann hat man auch schon den Gasthof Zimmereben erreicht. Obwohl man dort sehr leckeres Essen bekommen soll (und das Wildtiergehege lockt), sind wir gleich wieder runtergestiegen, weil wir noch den ersten Abschnitt der Pfeilspitzwand ausprobieren wollten. Der Weg nach unten ist vor allem am Anfang sehr felsig, so dass man gut acht geben muss, nicht umzuknicken.
Vor der Aussichtsstelle auf die Seilbrücke muss man über zwei Treppen hinunter. Achtung, die Stufen der ersten sind unerwartet kurz!
Der Wald wird nach der Aussichtsstelle kurze Zeit sehr schön und ein bisschen geheimnisvoll :-)
Hinter den Bäumen erkennt man schon den Parkplatz. Ab hier ist es durch den zerstörten Hang hinunter leider nicht mehr sehr schön.
Der Huterlaner-Klettersteig hat wirklich viel Spaß gemacht! Nachdem es aber erst halb 5 war, haben wir uns noch in Richtung Pfeilspitzwand gewagt, um den ersten Teil des Klettersteigs bis zum Notabstieg zu testen. Wir wollten mal sehen, ob so ein längerer C/D-Abschnitt schon was für uns ist. Für Florian leider wegen der Größe nicht zu machen, aber mit Ariane bin ich so gut da durch gekommen, dass wir ein paar Wochen den ganzen Steig gegangen sind.
Last modified: Thu Mar 3 16:11:38 CET 2016
Gefahrenhinweis/Haftungsausschluss: Bei vielen der vorgestellten
Wanderungen gibt es durchaus ausgesetzte und
gefährliche Stellen. Die Wege sind teilweise in schlechtem Zustand, und
die Gefahr eines Absturzes besteht bei schmalen Pfaden am Hang
immer. Typische Gefahren wie Steinschlag oder schlechtes Wetter sind zudem
in den Bergen jederzeit vorhanden. Wir bemühen uns, in der Darstellung
jeder Wanderung zu vermitteln, wie anstrengend und gefährlich sie
aus unserer persönlichen Sicht war und wie gut unsere Kinder damit zurecht gekommen
sind.
Trotzdem übernehmen wir natürlich für keine der
vorgestellten Wanderungen eine Garantie für die Richtigkeit der
Darstellung, für die Ungefährlichkeit oder die Eignung für
andere Kinder als unsere eigenen. Jeder wandert auf eigene Gefahr und auf eigene Verantwortung und
muss vor Ort selbst entscheiden, ob die vorgestellten Routen gefahrlos zu
begehen sind oder nicht.
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