Bergwandern mit Kindern im Tölzer Land: Jochberg via Heckenbach
Jochberg (1565) via Heckenbach
Juni 2014
Update März 2017
Die Wanderung ist auch nach dem Waldbrand an Neujahr 2017 problemlos durchführbar. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass ein paar der angesengten Bäume doch noch umkippen, aber im Moment ist der Pfad im Südhang des Graseck sogar deutlich besser erkenn- und begehbar, da das gesamte rutschige Totgras verschwunden ist. Der große querliegende Baum im ausgesetzten Grashang, über den man ein bisschen schwierig kraxeln musste, wurde inzwischen durchgesägt. Die Geißalm ist vollständig abgebrannt, der Pfad von dort in den Jochbach ist weiterhin problemlos begehbar. Der Weg Richtung Kochel ist gar nicht betroffen.
Hier gibt's ein paar Fotos von den Brandschäden.
Ausgangspunkt
Kostenloser Parkplatz an der Kesselbergstraße bei der Brücke, kurz hinter (von unten aus) dem Aussichtspunkt in der Kurve und der Gedenktafel. Ca. 1 Stunde Autofahrt vom Südwesten Münchens.
Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen.
Google-Map
KML-File
Der Streckenverlauf und die Positionsmarken sind freihändig eingezeichnet. Mit Hilfe von Karten und der Fotos versuche ich aber, den Weg so genau wie möglich nachzuvollziehen, so dass die Längenangaben im Großen und Ganzen stimmen sollten.
Länge
knapp 11 km mit 765 hm, davon 900 m und etwa 200 hm im Bach.
Unsere Zeit
Insgesamt 10½ Stunden. Davon kann man abziehen: ¾ Stunde Spielen im Bach, ½ Stunde Wegsuche beim Aufstieg (als wir beim Jägersteig von Daniels Wegbeschreibung abgewichen sind), ¾ Stunde Wegsuche bei der Geißalm am Rückweg. Die "normale" Wanderzeit mit den üblichen Pausen liegt also bei etwa 8½ Stunden bei richtig heißem Wetter und etwas unfitten Steiners (immerhin unsere erste Wanderungen dieses Jahr nach den vielen Klettersteigen) :-)
Was man darüber hinaus an Spielzeit im Bach verbringen will, sollte man also entsprechend mit einplanen und vielleicht nicht ganz so spät wie wir starten (11 Uhr). Wenn man den Jochberg auslässt und sich oberhalb des Bachs auf den Abstieg begibt, spart man 2-3 Stunden (je nach Wetter und Pausenlängen).
Die Etappen zur besseren Einschätzung (ohne Pausenzeiten zwischen den Etappen):
  • Parkplatz bis Bachbett: 30 Minuten
  • 1. Bachabschnitt (inkl. 15 Minuten Grottenabstecher): 50 Minuten
  • 2. Bachabschnitt (nach Eisenstiftstelle): 30 Minuten
  • 3. Bachabschnitt (ab Latschenkiefern): 20 Minuten
  • Ausstiegspfad bis Jägersitz: 20 Minuten
  • Jägersitz bis Gabelung Rückweg/Jochbergpfad: 10 Minuten
  • Aufstieg zum Jochberg inkl. kurzer Pausen: gut eine Stunde
  • Abstieg zur Jocheralm: knapp 20 Minuten
  • Jocheralm via Kotalm zur Gabelung Rückweg/Jochbergpfad: knapp 1 Stunde
  • Rückweg bis Senke vor der Geißalm inkl. 2 Pausen: 1¼ Stunden
  • ab Geißalm bis Bachbett: 20 Minuten (wenn man den Weg kennt)
  • Bachbett bis Parkplatz: 30 Minuten
Alter unserer Kinder
9¼ und 11¼
Schwierigkeit
Eine sehr kraxelige und anfangs weglose Aufstiegsmöglichkeit zum Jochberg, die nach dem Bach zwar sehr steil und dadurch etwas anstrengend wird, aber die ganze Zeit relativ einfach und ungefährlich bleibt. Der Rückweg ist hingegen stellenweise stark ausgesetzt und im unteren Teil schwer zu finden, aber man kann alternativ über den Normalweg vom Jochberg absteigen.
Der anfangs sehr bequeme Forstweg geht bald in einen verwachsenen Waldweg und danach in einen sehr schmalen, teils schlechten Pfad über, der unmittelbar vor Erreichen des Bachs zweimal etwas ausgesetzt ist. Man nimmt das zwar nicht so wahr, aber der Sturz hinunter ins Bachbett wäre hier ziemlich gefährlich.
Im Bachbett selbst droht keine Gefahr mehr und der Aufstieg ist fast die ganze Zeit völlig unschwierig. Man kommt immer irgendwo weiter, mal im Bach über große Steine, mal neben ihm. Nur eine Stelle hat es etwas in sich: Erst geht es auf einer rutschigen Pfadspur neben dem Bach hinauf, dann muss eine kleine Steilstufe sehr vorsichtig erkraxelt werden. Der Fels ist direkt neben dem Wasserlauf sehr rutschig, aber ein gut gesetzter Eisenstift leistet hier wertvolle Dienste. Ein oben angebrachter Bohrhaken erlaubt zudem das Anbringen eines kleinen Knotenseils, sofern der erste es ohne Seil hinauf schafft. Zur Not ist diese ganze Stelle aber auch durch einen (etwas rutschigen) Hang umgehbar.
Danach öffnet sich das Bachbett und der Aufstieg ist eine Weile deutlich einfacher und weniger steil. Dafür läuft man nun aber auch in der prallen Sonne, und auch wenn das heiße Wetter für das Spielen im Wasser eigentlich genau richtig war, haben wir in diesem Abschnitt die 30 Grad im Schatten doch verflucht :-) Als der Bach weiter oben in den Latschen verschwand, wurde es auch nicht besser. Denn obwohl es nun ab und zu wieder schattiger ist, wird es auch deutlicher steiler und man kraxelt wieder mehr als dass man geht. Die nassen Steine waren teilweise sehr glitschig und wir mussten aufpassen, dass wir nicht plötzlich ungewollt im Wasser saßen.
Der markierte Ausstiegspfad aus dem Bach ist nur anfangs steil. Er wurde gut angelegt und ist angenehm zu laufen, nur einmal muss man mit Seilhilfe an einem steilen Hang über einen liegenden Baum hinaufkraxeln. Diese Stelle kann aber auch im Wald umgangen werden. Man läuft eine Weile sehr entspannt und angenehm kühl im Schatten, bis man auf den Abzweig des Rückwegs trifft und sich überlegen kann, ob man den Jochberg noch mitnehmen will oder nicht.
Der schmale Pfad zum Jochberg beginnt zwar gemütlich, zieht aber unvermittelt an und hat einige enorm steile Abschnitte! Die waren nur deshalb erträglich, weil man die ganze Zeit im schattigen Wald bleibt und hier oben allmählich auch ein leichter Wind einsetzte. Selbst wenn man die ersten Wiesenflächen erreicht, verläuft der Pfad noch eine ganze Weile zwischen den schattigen Latschen, nur die letzten 90 hm muss man in der Sonne überwinden. Dort war es wegen der Höhe und des zunehmenden Winds aber schon deutlich angenehmer. Insgesamt war der Aufstieg durch den vielen Schatten und den Wechsel von kurzen steilen und wieder entspannteren Abschnitten selbst bei den hohen Temperaturen gar nicht so anstrengend wie befürchtet.
Der Jochberg-Gipfel ist breit und bietet genug Platz zum ungefährdeten Herumlaufen. Aufpassen muss man aber beim Abstieg. Eigentlich ist der Weg eine "Turnschuh-Autobahn" mit nur ein paar eingestreuten Felsen, aber vor der Abzweigung zur Jocheralm wurde er plötzlich sehr rutschig und prompt hat sich Ariane böse hingelegt und das Knie großflächig aufgeschürft. Nach der Jocheralm geht es unschwierig erst auf einem Wiesenpfad, dann einem breiten Weg und schließlich wieder einem kleinen, aber gut befestigten Pfad hinunter zu den abgeholzten Flächen bei der Kotalm, wo die Kinder auf den Wiesen und dem kurzen Straßenstück nochmal ausgiebig herumtollen können und auch sollten!
Danach beginnt nämlich der gefährlichste Teil der Wanderung, der neben hoher Trittsicherheit auch gute Konzentration erfordert, und das kann für Kinder nach so einem schon recht langen Wandertag durchaus schwierig sein. Darum würde ich mich eher nicht mit jüngeren Kindern als unseren auf diese Gesamttour wagen. Der Pfad ist stellenweise schmal und sehr ausgesetzt, und in den drei freien Grashängen und Rinnen würde man über 100 Meter ungebremst bis hinunter zum Heckenbach schlittern.
Allerdings ist der Pfad gerade an den ausgesetzten Stellen gut befestigt, nicht rutschig und hat auch keine Stolpersteine oder Wurzeln. Wenn man konzentriert geht, kommt man also sehr gut hindurch. Wir waren ja schon vor 2 Jahren mit den Kindern im Aufstieg zum Graseck auf diesem Pfad, und auch damals war es kein Problem. Stürzen darf man halt nicht. Wem das zu heikel ist, der kann neben dem Normalweg vom Jochberg natürlich auch durch das Bachbett zurückgehen. Das dauert sicherlich deutlich länger, ist dafür aber ungefährlich.
Sobald man auf dem Pfad einen kleinen Rücken wieder ein Stück hinauf muss, hat man es geschafft, danach geht es zwar stellenweise für Knie und Füße unangenehm mit hohen Stufen und über Wurzeln hinunter, aber es ist nicht mehr ausgesetzt.
Bald erreicht man eine breite Senke und biegt zur Geißalm ab. Hier ist die Wegfindung wegen des vielen Bruchholz schwierig, vor allem, weil die deutlichen blauen Markierungen genauso falsch sind wie die anfangs schwer zu findenden roten. Denen darf man nur kurz folgen und muss dann den Einstieg in den hier völlig verwachsenen und nicht erkennbaren Pfad zum Bachbett finden. Ich hab ewig suchen müssen, die PDF-Anleitung (s.u.) sollte hier aber helfen. Der Pfad ist nur schmal und stellenweise etwas mühsam für die Füße, wird aber immer besser und erreicht bald wieder den Bach, von dem aus es über den bekannten Zustieg zurück geht.
Bitte beachtet die Gefahrenhinweise.
Attraktivität
Man mag gar nicht glauben, dass man auf den überlaufenen "Turnschuh"-Jochberg auch so einsam und spannend gelangen kann!
Dass man anfangs über einen Forstweg laufen muss, nimmt man vor lauter Vorfreude auf den Bach gar nicht so richtig wahr. Er geht auch schon nach 500 Metern in einen immer stärker verwachsenen Waldweg und schließlich einen schmalen Pfad über, der einen schnell zum Bachbett bringt.
Der Aufstieg durch den Heckenbach ist ein faszinierendes Abenteuer und besteht aus 3 verschiedenen Abschnitten. Zu Beginn muss man sich sehr spannend zwischen teils ziemlich hoch aufragenden Felswänden hindurch seinen Weg am bzw. durch den Bach suchen, was aber immer klappt, ohne dass man nasse Füße bekommt. Wer Kinder dabei hat, sollte allerdings eine Menge zusätzliche Zeit einplanen, denn a) handelt es sich um Wasser-Spielparadies mit vielen kleinen Gumpen und "Wasserrutschen" und b) fanden zumindest unsere beiden meist den schwierigeren (und langsameren) Weg durch den Bach interessanter als den gelegentlich vorhandenen Pfad daneben.
Der Abstecher zu einem Höhlenloch und die Überwindung der Steilstufe mit dem Eisenstift waren zwar schwierig, haben aber sehr viel Spaß gemacht. Nach der Steilstufe verschwinden die engen Felswände und es geht gemütlicher und sehr schön durch das nun weite Tal hinauf. Im dritten Abschnitt verschwindet der Bach zwischen eng stehenden Latschen und man kraxelt stellenweise sehr spannend direkt im Wasser. Dieser gesamte Bachaufstieg macht unglaublich viel Spaß!
Der Weg, der einen aus dem Bach herausführt, ist einer dieser zwar steilen, aber richtig schönen Pfade, die die Kinder immer schon geliebt haben. Wer nach dem Bach nicht direkt zurück will, kann auf genau so einem Pfad weiter auf den Jochberg hinauf. Anfangs noch durch den Wald, der hier wie schon seit Beginn der Wanderung die ganze Zeit abwechslungsreich, lichtdurchflutet und wirklich schön ist. Wenn man ihn an der Baumgrenze schließlich hinter sich lässt, wird es zwar kurzzeitig auf den Wiesenhängen etwas langweiliger, aber dafür wird man bereits mit einer tollen Aussicht entschädigt und hat zudem den Gipfel schon bald erreicht. Der Rundumblick von hier oben ist toll, und wer es nicht so voll mag, bleibt einfach ein paar Meter vor dem Gipfel neben dem Pfad sitzen.
Vom Gipfel zur Jocheralm ist es etwas langweiliger, genauso wie auf den ersten 600 Metern nach der Hütte. Dann wird der Pfad wieder ganz schmal und verläuft erneut sehr schön durch den Wald. 500 Meter muss man dann noch über einen öden Fahrweg mit abgeholztem Gelände zu beiden Seiten, dann erreicht man den Pfad hinab zur Geißalm. Den kannten wir bereits von der Wanderung auf's Graseck, und damals hatte er uns im Aufstieg schon sehr gefallen. Er schlängelt sich manchmal sehr mutig an den steilen Hängen entlang und bietet ab und zu Blicke weit hinab ins Bachbett, durch das man hinaufgekommen ist. Die Aussicht auf den Jochberg ist von hier umso schöner, je später der Nachmittag ist! Der Wald ist lichtdurchflutet, der Pfad spannend, die Aussichtsstelle auf den Kochelsee schön, ein wirklich toller Rückweg!
Den richtigen Pfad nach der Geißalm zu finden, ist dann nochmal sehr abenteuerlich, er ist stark verwachsen und war nur mit viel Sucherei zu entdecken. Hat man ihn einmal erwischt, führt er einen sehr attraktiv durch verwilderte Hänge zurück zu der Stelle, an der man beim Hinweg auf den Heckenbach getroffen ist.
Eine wirklich Traumtour, bei der natürlich insbesondere der Aufstieg durch den Bach hervorsticht.
Sonstiges
  • Damit man sich nach dem Bach und bei der Geißalm nicht verläuft, gibt es wieder eine Beschreibung als PDF zum Ausdrucken und Mitnehmen.
  • Es empfiehlt sich, eine 3 Meter lange Reepschnur für die Eisenstift-Stelle einzupacken. Wenn man da alle 15 cm einen Knoten macht, hat es genau die richtige Länge und ist für die Kinder eine große Hilfe.
  • Im Bach läuft man nach der Stelle mit dem Eisenstift bis zum Erreichen der Latschen in der prallen Sonne, die hier zusätzlich von den Felsen reflektiert wird. Einschmieren mit möglichst wasserfestem Sonnenschutzmittel ist darum sehr empfehlenswert!
  • Die Wanderung eignet sich für sehr heiße Tage. Bei uns waren in Kochel 31 Grad angesagt (und die hatte es mit Sicherheit auch). Im zweiten und dritten Bachabschnitt war es sehr warm, aber da ist ja immer das kühlende Wasser in der Nähe. Abgesehen von diesen und dem allerletzten Abschnitt unterhalb des Gipfels (90 hm) läuft man den restlichen Aufstieg im Schatten.
  • Im dritten Bachabschnitt mit den Latschenkiefern lässt es sich nicht mehr vermeiden, dass man das ein oder andere Mal mit dem Fuß im Wasser steht. Bei heißem Wetter kein so großes Problem, ansonsten sollte man auf wasserdichte Schuhe achten.
  • Desinfektionsspray und Pflaster sollte man auf dieser Tour unbedingt dabei haben. Selbst wenn man nicht wie Ariane beim Abstieg zur Jocheralm ausrutscht, lässt es sich im Bachbett fast nicht vermeiden, dass man sich hier und da mal an den Felsen anhaut oder aufschürft.
  • Wer auf etwas Kühles zu trinken hofft: Die Jocheralm schließt um 17:00 Uhr, wir haben allerdings um 17:30 beim Auskehren netterweise noch Wasser und Spezi bekommen.
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Am ersten Pfingstferienwochenende auf den Jochberg zu steigen und dabei einsam unterwegs sein zu wollen, ist auf dem Normalweg natürlich unmöglich. Aber die Variante durch den Heckenbach, die ich auf Daniels Seite gefunden hatte, versprach nicht nur Einsamkeit, sondern vor allem auch Abkühlung bei den angekündigten tropischen Temperaturen. Los geht's vom Parkplatz an der Brücke, kurz hinter (von unten aus) dem Aussichtspunkt in der Kurve und der Gedenktafel. Am unteren Ende beginnt auf der anderen Seite der Straße ein Fahrweg, dem man nach links hinauf folgt.

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Na mal schauen ;-) Der Fahrweg steigt nur kurz an und geht dann in einen etwas schöneren Feldweg über.

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Nachdem man am Jägersitz der Kurve nach rechts gefolgt ist, kann man rechts auf einen sehr verwachsenen Weg hinaufsteigen, der laut Karte ebenfalls zum Heckenbach führt. Empfiehlt sich aber nicht, denn da muss man später wieder runtersteigen oder durch einen stark abgerutschten Einschnitt kraxeln.

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Nach der Rinne ist der Weg stark verwachsen. Ab der kleinen Lichtung geht er rechts hinauf und wird nach und nach zu einem Pfad.

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Wenn man nach diesem Jägerhochsitz das erste Mal aus dem Wald heraus einen Blick Richtung Kochelsee hat, führt eine kleine Pfadspur rechts den schmalen Rücken hinauf und landet rasch an einem großen Einschnitt, in dem der Pfad vollständig abgerutscht ist. Man kann die Rinne etwa 30 Meter weiter oben gefahrlos durchqueren und den Pfad auf der anderen Seite unten wieder aufnehmen und gelangt so etwas weiter bachaufwärst in den Heckenbach. Mehr Höhenmeter und anstrengender, dafür ohne ausgesetzte Stelle.

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Der Blick auf die Nordseite des Jochbergs ist erst ab dem späten Nachmittag schön. Rechts die Abbrüche des Heckenbach-Einschnitts. Den Blick hat man nur, wenn man den Hang etwas links hinuntersteigt, aber Achtung: der Abbruch ist auch an dieser Seite sehr steil!

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Kurz, bevor man den Bach erreicht, wird es ein klein bisschen gefährlicher. Der Hang wird im Wald immer steiler und die Kante lauert unterhalb. Der Pfad ins Bachbett führt dann ein paar Meter sehr schmal direkt am Steilhang entlang hinunter. Hier muss man vorsichtig gehen (Foto rechts stammt vom Rückweg).

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Im Bach landet man direkt an einer wunderbaren Spielstelle und kann überlegen, ob man nicht den Tag einfach hier verbringen möchte :-) Hinten im engen Einschnitt im rechten Bild geht es allerdings steil und rutschig hinunter, da sollte man ein bisschen Abstand wahren.

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Der Bach versiegt nur wenige Meter oberhalb der Spielstelle, taucht aber weiter oben wieder auf. An dem Baum mit den drei weißen Ringen im linken Foto, der sich im Foto darüber hinter den Bäumen versteckt, an denen Steffi sich gerade abstützt, beginnt auf der rechten Bachseite eine Pfadspur, die vor der Linkskurve auf die linke Seite wechselt und ca. 10m weiter schräg zurück links hinaufführt. Ebenfalls an einem Baum mit drei weißen Ringen, von denen es hier ein paar gibt. Das ist der Pfad zur Geißalm, der in der Kompass-Karte noch vorhanden ist, und auf dem wir nachher zurückkommen werden. Von rechts kommt übrigens kurz vor der Linkskurve auch ein deutlicher Pfad hinunter, den ich mir allerdings nicht näher angeschaut habe.

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Hier kommt der Geißalm-Pfad von links herunter, kurz vor dem großen Steinmandl, an dem Florian sein Holz-"Boot" versteckt hat, um am Rückweg weiter damit zu spielen :-) Rechts der Blick vom Geißalm-Pfad, den ich ca. 200 m lang erkundet habe. Gott sei Dank, sonst hätte ich ihn am Rückweg wohl nicht gefunden.

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Die Kinder waren nur schwer von der Spielstelle wegzubekommen, aber schließlich ging's dann doch weiter. Hinter jeder Kurve haben sie natürlich einen neuen, noch schöneren Wasserspielplatz entdeckt! Einen Pfad gibt's es jetzt nicht mehr, man muss einfach schauen, ob man besser seitlich vorbei oder direkt durch den Bach weiterkommt. Da die Kinder im Zweifel lieber den schwierigeren Weg durch den Bach gewählt haben, sind wir sehr langsam voran gekommen. Aber hier ist es so schön, das man sich auch gerne viel Zeit nimmt!

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Es gibt links in den Felsen mehrere kleine Grotten, aber nur hier war eine Rampe drunter zu erkennen. Also sind wir mal mutig hinaufgekraxelt. An zwei Stellen ist das schwierig: Den nassen Felsen, an dem Florian rechts steht, mussten wir umgehen. Dazu braucht es insbesondere auf dem Rückweg einen ziemlich großen Schritt links raus, um wieder einen Tritt zu haben. Aber das lange Gras war gut zum Festhalten geeignet.

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Und kurz vor der Grotte wurde es sehr kraxelig und steil, das war vor allem nach unten nicht ganz leicht. Der liegende Baumstamm war aber stabil und so konnten wir ihn als Tritthilfe nutzen. Leider war's dann tatsächlich nur eine Grotte und keine Höhle, es geht von dort, wo Ariane sich befindet, nur noch knapp 2 Meter weiter rein. Aber schön kühl war's dort mit leichter Beregnung von oben :-)

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Kurz nach der Grotte erreicht man die Stelle im rechten Bild und kann sich entscheiden: wenn man weiter dem Bach folgt, trifft man auf zwei Felsstufen. Die erste ist auf einem kleinen Pfad umgehbar, die zweite muss man mit Hilfe eines Eisenstifts überklettern. Wer das nicht will oder nicht schafft, kann rechts den etwas rutschigen Hang hinauf kraxeln und dahinter auf einer Pfadspur wieder ein paar Meter absteigen.

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Selbst wenn man die erste Stufe nicht hinaufklettern kann (sehr glatt), lohnt es sich sehr, bis dorthin durch den Bach zu steigen! Man kann dann auch vor der Stufe rechts hinauf zum Pfad kraxeln, aber Vorsicht:

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Nur eine Sekunde nach diesem Foto habe ich aus Versehen einen Kinderfaust-großen Stein losgetreten, der Florian an der Hand getroffen hat, und das tat unglaublich weh! Gott sei Dank war der Bach zum Kühlen ja direkt daneben. Wenn man also hier hoch will, darf niemand oben drüber stehen! Besser ist es vielleicht, wieder die paar Meter abzusteigen und unten auf den blauen Pfad zu wechseln...

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Wer auch immer den Eisenstift dort eingebohrt hat: Herzlichen Dank! Ohne ihn wäre es nämlich ziemlich schwierig, die Stufe zu überwinden. Man muss sich auf dem Weg zum Stift immer möglichst weit rechts halten, denn schon der ockerfarbene Streifen rechts vom Wasserlauf ist sauglatt (mit Badehose sicherlich als Wasserrutsche geeignet :-)). Der Fels rechts oberhalb des Stifts ist durchaus griffig, so dass man einen einigermaßen guten Halt hat, wenn man sich vom perfekt positionierten Stift hinaufdrückt. Für die Kinder habe ich aber doch die 3m Reepschnur, die wir sicherheitshalber dabei hatten, am Bohrhaken befestigt, der sich oberhalb befindet, und mit ein paar Knoten versehen. Da klettert es sich halt doch deutlich leichter, und darum würde ich es für Kinder oder unsichere Kraxler auch empfehlen.

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Oberhalb der nächste Badegumpen. Man sollte hier übrigens rechts hinaussteigen, die Spur links wird am hinteren Felsen sehr schwierig zu überwinden.

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Nach der Felsstufe öffnet sich das Tal und man läuft lange Zeit in der Sonne. Mit der zusätzlichen Reflektion von den Felswänden wurde es jetzt enorm heiß, aber der Bach hat genug Stellen, wo man Gesicht oder Arme ins Wasser tauchen kann.

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Keine Sorge, die Stelle im linken Foto sieht vor Ort erst ziemlich schwierig aus, aber der Fels links vom Bach ist sehr griffig und so kommt man leicht hinauf.

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Ganz im Hintergrund des Fotos über diesem verschwindet der Bach zwischen den Latschen. Es wird jetzt insgesamt wieder etwas steiler und kraxeliger und lässt sich fast nicht vermeiden, dass man jetzt ab und zu mal mit den Füßen kurz im Wasser steht. Man kommt aber weiterhin gut hindurch, nur einmal mussten wir links aus dem Bachbett hinaussteigen und eine Stelle im Grashang umgehen.

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Wenn rechts der Wald im Grashang bis zum Bach hinunterkommt, kann man laut Daniels Beschreibung noch weiter steigen und erst am Ende des Bachbetts weglos durch den Wald hinauf, bis man auf den Forstweg trifft. Das hat mir Axel auch inzwischen in einer Mail bestätigt: "Wir haben Euren Ausstieg gesehen, sind aber weiter dem Bach gefolgt, es wurde immer einfacher, zum Schluß war es eine leicht sumpfige Grasrinne. Ganz am Ende ging es ca. 20 m weglos bis wir auf einen Trampelpfad gestoßen sind, der im Bogen auf den Karrenweg führt."

Wir haben uns von den leuchtend orangen Punkten, die einen ganz deutlichen und z.T. mit Stufen befestigten Pfad markieren, zum vorzeitigen Ausstieg verleiten lassen. Nach dem langen Bachgekraxel war es auch mal wieder ganz angenehm, auf einem richtigen Pfad zu laufen. Außerdem kann man auf diese Weise noch einen sehr schönen Aussichtspunkt besuchen (s.u.).

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Etwas weiter oben wird der Pfad auf dem Waldboden etwas undeutlicher, aber wenn man sich umschaut, entdeckt man immer irgendwo einen Punkt. Manchmal auch nur die ganz alten blauen ohne neue orange darin. Im PDF ist der Pfad lückenlos dokumentiert für den Fall, dass die Punkte mal nicht mehr sichtbar sein sollten.

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In diesem nach unten recht steil abfallenden Hang muss man mit Hilfe eines Seils einen Baumstamm überklettern. Wem das zu heikel ist, der biegt wie Steffi und Florian einfach 20m vorher nach oben ab und umgeht die Stelle problemlos.

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Das Seil ist stabil befestigt und durchaus hilfreich, trotzdem ist das Überkraxeln des Stamms nicht ganz einfach. Kurz nach dem Baumstamm enden die orangen Markierungen, ein oranger Pfeil weist nach rechts und führt einen...

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...nach wenigen Metern zu diesem umgestürzten Jägerhochsitz. Laut Google Maps liegt der schon eine ganze Weile, die recht frischen orangen Markierungen wollen also wohl eher an diese Stelle als schönen Aussichtspunkt leiten. Und der Ausblick lohnt tatsächlich, eine sehr schöne Raststelle! Allerdings mit steilen Abbrüchen, also die Kinder nicht zu weit nach vorne gehen lassen. Das Gipfelkreuz des Graseck, wo wir im Oktober 2012 saßen, ist mit bloßem Auge erkennbar; den Rückweg (rot) und Abzweig zu Graseck und Sonnenspitz sieht man nur, wenn man weiß, wo sie sind.

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Um nun auf den von Daniel erwähnten "Karrenweg" zu stoßen, sind wir dann weiter den Hang hinauf. Rechts findet sich eine kleine Rinne, und wenn man der ein bisschen im Bogen nach links folgt...

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...stößt man auf den Forstweg. Statt den Bogen nach links auf diesen Weg zu machen, könnte man auch einfach geradeaus durch den Wald weitergehen und würde dann irgendwann auf den kleinen Pfad zum Jochberg stoßen. So hat Daniel das gemacht, wir sind aber dem Forstweg erstmal weiter gefolgt bis zum Abzweig zum Graseck, weil wir noch nicht ganz sicher waren, ob wir bei der fortgeschrittenen Zeit und der Hitze noch bis zum Jochberg wollten oder nicht.

Nur ca. 5 Meter nach diesem Abzweig, also beim Aufnahmestandort des rechten Fotos zwei Meter rechts hinter mir, steht ein gelber Wegweiser zur Sonnenspitz. Der Pfad ist in den Karten noch gar nicht vorhanden, aber wir hatten 2012 gesehen, wo er schon relativ nah an der Sonnenspitz mit dem Pfad aus Richtung Graseck zusammenstößt. Man kann also auf dem Rückweg auch noch die Sonnenspitz mitnehmen.

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10 Meter nach dem Abzweig landet man an dieser abgeholzten Wiese. Auf dem geradeaus weiterführenden Weg kommen wir nachher zurück. Nach rechts endet der breite Weg nach wenigen Metern und geht in den schmalen Pfad zum Jochberg über, auf den Daniel nach dem weglosen Aufstieg hinter dem Karrenweg gestoßen ist.

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Dieser Pfad führt anfangs sehr flach, dann anziehend und immer wieder abschnittsweise enorm steil durch wunderschönes und abwechslungsreiches Waldgelände. Zwar haben wir bei der Hitze mächtig geschnauft, aber da man fast immer im Schatten läuft, war es mit genügend Verschnaufpausen erträglich.

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Wenn man nach einiger Zeit auf die erste Wiesenlichtung stößt, wird der Pfad ein bisschen schwächer und hat ab und zu kleine Abzweige nach links in die Wiesenhänge. Wenn man sich aber immer in einigen Metern Abstand zur Abbruchkante rechts hält, kann man durchgehend einem schattigen und angenehm zu laufenden Pfad durch die Latschen folgen.

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Etwa 300 m nach Erreichen der ersten Wiese endet der Pfad dann scheinbar bzw. führt nach links hinaus. Wenn man sich aber weiterhin rechts hält bzw. wieder dorthin zurücksteigt, taucht wieder ein ganz deutlicher und sehr gut zu gehender Pfad auf, der einen bis unmittelbar unter den Gipfel bringt.

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Dieser Ostaufstieg ist übrigens nicht ganz unbekannt. Zwei Wanderer kamen uns unten im Wald entgegen, ein älteres Ehepaar, rechts im Bild, stieg mit uns hinauf. Für Jochberg-Verhältnisse natürlich immer noch absolut einsam :-)

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Links Graseck und Sonnenspitz, rechts die Benediktenwand im Hintergrund. Der Pfad verläuft sich kurz vor dem Gipfel, aber da sind es nur noch wenige Meter über den breiten Wiesenrücken.

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Wir haben uns ca. 40 m vor dem Gipfel ins Gras gesetzt, weil es doch recht voll war. Neben den vielen Paraglidern waren auch einige Segelflugzeuge unterwegs.

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Für die zahllosen Gipfel, vor allem in Richtung Süden, gibt's am Gipfel eine ausführliche Schautafel.

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Die Aussicht mit Blick auf Walchen- und Kochelsee ist zwar toll, aber belebte Gipfel sind nicht so unser Ding, also sind wir recht bald weiter zur Jocheralm. Der Weg ist breit und gut befestigt, wird aber zwischendurch auch mal etwas kraxeliger.

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Vor dem Gatter muss man aufpassen: Der Weg ist hier mit dem feinen Geröll sehr sehr rutschig und Ariane hat sich prompt hingelegt und eine ziemlich großen Wunde am Knie zugezogen.

Wer keine Lust auf unseren etwas ausgesetzten Rückweg über die Geißalm hat, kann nach dem Gatter oder auch von der Jocheralm aus nach rechts über den "Normalpfad" zur Kesselbergstraße absteigen und parallel zu ihr auf der alten Straße zurück zum Parkplatz wandern.

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Wir haben uns aber nach einer Erfrischung an der Jocheralm (die um 17:30 Uhr eigentlich schon geschlossen hatte, uns aber trotzdem noch mit Spezi und Wasser versorgte) lieber wieder einsam über den Pfad Richtung Kotalm aufgemacht. Der ist nur nach den Weideflächen kurz mal etwas breiter, dann wird er wieder zu einem sehr schönen schmalen Waldweg.

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Man lässt die Kotalm rechts unten liegen und geht noch weiter durch die Wiesen, landet aber schließlich doch auf der Straße, der man aber nur knapp 500 Meter folgen muss...

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...dann landet man nach der abgeholzten Wiese wieder am bekannten Abzweig vom Karrenweg Richtung Graseck.

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Kurz vor 19:00 Uhr war nun auch die Nordseite des Jochbergs richtig schön zu sehen, und auch den umgefallene Jägerhochsitz, zu dem der Pfad aus dem Heckenbach herausführt, kann man erkennen.

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Der Pfad beginnt harmlos, führt aber schon bald durch den ersten ausgesetzten Hang. Abstürzen sollte man an solchen Stellen lieber nicht! Der Pfad ist stellenweise zwar sehr schmal, aber gut befestigt und ohne Stolpersteine oder Wurzeln. Wenn man konzentriert geht, gibt es keinen Grund, warum man hier neben den Pfad geraten sollte.

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Der Pfad zu Graseck und Sonnenspitz kommt von oben herunter. Auf dem trafen wir ein paar Wanderer, auch vom umgestürzten Jägerhochsitz aus hatten wir schon welche beobachtet. Der Einschnitt, in dem die Pfade zusammenlaufen, war die letzte große Rinne links in der Wand, bevor wir den Heckenbach nach rechts verlassen haben.

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Im Wald zwischen den Grashängen ist es zwar auch ab und zu sehr steil, wirkt aber mit den Bäumen längst nicht so bedrohlich. Die Chance, bei einem Sturz aufgehalten zu werden, ist ja auch in der Tat deutlich höher. Rechts der insgesamt dritte und letzte ausgesetzte Hang. Der erste liegende Baumstamm lässt sich noch ganz einfach überwinden.

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Der zweite ist schon ein klein bisschen schwieriger, weil er recht hoch ist. Und der Blick kurz vor dem zweiten Baum nach unten ist in der Tat auch nicht sonderlich ermutigend.

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Allerdings ist der Pfad auch hier wieder sehr gut und gibt, abgesehen vom Baum, keinerlei Anlass zum Stolpern.

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Der Grat und der kurze Abstieg von ihm sind nicht schwierig, können aber für Leute mit Höhenangst naturgemäß nochmal ein bisschen unangenehm sein. Danach ist es mit den ausgesetzten Stellen aber endgültig vorbei.

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Der Blick von der Aussichtsplattform war diesmal im direkten Gegenlicht Richtung Kochelsee nicht so toll. Schönere Fotos dazu gibt's bei der Graseck-Wanderung.

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Der Abstieg nach der Aussichtsplattform führt stellenweise über sehr hohe Wurzelstufen und ist für die Knie sehr unangenehm. Aber wer die Höhenkontrolle schafft,...

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...landet bald unten in der Senke. Ein Schild weist rechts nach "Kochel am See", von dort sind wir bei der Graseck-Wanderung gekommen. Links geht es zur Geißalm. Der Pfad ist trotz des vielen Bruchholz und zwischen den nachwachsenden Buchen erstaunlich gut zu finden.

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Ok, hier war er dann doch weg :-) Man braucht schon Adleraugen, um links hinten den schwachen roten Punkt zu entdecken, der uns auf den richtigen Pfad geführt hätte. Stattdessen sind wir erstmal hinter den Baumstämmen rechts wieder auf die blauen Punkte gestoßen. Die führen einen aber auf einem anderen Pfad hinab zum unteren Parkplatz an der Kesselbergstraße, von dem aus man noch knapp 1 km und 100 hm zu unserem Parkplatz hinaufsteigen müsste. Nach langer Suche und wegloser Querung des Hangs bin ich schließlich auf den Pfad gestoßen und hab ihn hierher zurückverfolgt.

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Eine kurze Rast an der Geißalm-Jagdhütte kann man sich ja trotzdem gönnen. Danach muss man aber den roten Punkten folgen,...

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...aber nicht zu weit! Noch bevor sie sich auf dem grasigen Rücken hinunterstürzen, muss man links auf gleicher Höhe in den Hang abbiegen.

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Die Spur ist dann zwar vorhanden, aber sehr undeutlich.

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Steffi und Ariane sind zu weit oben unterwegs. Da lässt sich zwar der Baum umgehen, aber der Pfad danach schwieriger wiederfinden. Wenn man auf der unteren Spur über die Stämme kraxelt und danach immer auf derselben Höhe bleibt, stößt man automatisch wieder auf den Weg.

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Und der wird dann ab diesem Farnfeld auch immer deutlicher und ist jetzt nicht mehr zu verfehlen. Vor allem mit der Abendsonne war das ein wirklich sehr sehr schöner Abschnitt!

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So welches Steinmandl war das jetzt nochmal, wo Florian das Boot versteckt hatte? :-) Durch die Trödelei beim Aufstieg und die lange Suche nach der Geißalm war es nun schon fast 21:00 Uhr, aber dafür war die Sonnenuntergangsstimmung im Bach einmalig schön!

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Ein wirklich gelungener Tag! Selten hat uns ein Weg so viel Spaß gemacht wie das Gekraxel durch den Heckenbach! Aber auch der weitere Aufstieg zum Jochberg und der Rückweg nach der Jocheralm waren wirklich toll und dazu noch genauso einsam, wie wir es mögen.

Als wir 2016 unterm Herzogstand herumgekraxelt waren, entdeckten wir auf der Rückfahrt bei der Suche nach einem etwas abseits vom Massentourismus am Walchen- und Kochelsee gelegenen Restaurant das Wirtshaus Fröhlichs in Großweil entdeckt: super! Neben Kinderkarte und diversen Vor- und Nachspeisen gibt es nur eine Handvoll Hauptgerichte (plus Tageskarte), aber die sind wirklich fein und alle frisch von Hand zubereitet (die Tür zur Küche steht offen). Und für die Qualität wirklich preiswert (Wiener Schnitzel vom Kalb fuer 14,80 Euro! Das kostet in München die Schweinefleisch-Version). Und zum Nachtisch unbedingt das bunt-gestreifte Eis versuchen, dessen Namen ich vergessen habe ;-)

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Frank Steiner (Email)

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