Bergwandern mit Kindern in den Teegernseer Bergen in Oberbayern: Leonhardstein
Leonhardstein (1452)
Mai 2012
Ausgangspunkt
Parkplatz in der Straße "Am Kirchberg" in Kreuth, ca. 1 Stunde Autofahrt vom Südwesten Münchens.
Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen.
Google-Map
KML-File
Der Streckenverlauf und die Positionsmarken sind freihändig eingezeichnet. Mit Hilfe von Karten und der Fotos versuche ich aber, den Weg so genau wie möglich nachzuvollziehen, so dass die Längenangaben im Großen und Ganzen stimmen sollten. Manchmal gibt es Abweichungen zwischen den Koordinaten in Google und beim Vermessungsamt, so dass die Linien und Marken auf der Vermessungsamtskarte ein kleines bisschen daneben liegen können.
Länge
knapp 8 km mit 670 hm
Unsere Zeit
7¾ Stunden. Wir haben im Abstieg über den Felspfad tatsächlich länger gebraucht als im Aufstieg. Das Kraxeln über felsige Stellen ist abwärts einfach schwieriger.
Die Etappen zur besseren Einschätzung (ohne Pausenzeiten zwischen den Etappen):
  • Parkplatz bis Beginn des weglosen Aufstiegs durch den Wald (inkl. Spielen am Wasserfall): 35 Minuten
  • Wegloser Aufstieg bis zur Duslaualm: 1 Stunde
  • Duslaualm bis Beginn des Felspfads: 40 Minuten
  • Aufstieg über Felspfad zum Gipfel: 1 Stunde 20 Minuten
  • Abstieg über Felspfad vom Gipfel: 1 Stunde 35 Minuten
  • Felspfad bis zur Duslaualm: 25 Minuten
  • Normalweg ab Duslaualm zum Parkplatz: 50 Minuten
Alter unserer Kinder
7 und 9
Schwierigkeit
Schwierig, aber nicht gefährlich.
Der Wasserfallweg zu Beginn ist einfach, der weitere Normalweg zur Duslaualm ist ein typischer Waldweg mit einer sehr angenehmen Steigung. Der direkte Aufstiegspfad zur Duslaualm ist offenbar nach einem heftigen Sturm dem Windbruch zum Opfer gefallen. Unser daher unfreiwillig wegloser Aufstieg zur Alm war sehr steil und sogar anstrengender als der spätere Felspfad zum Gipfel.
Nach der Alm geht es nur kurz über einen unangenehm steinigen Pfad, der weitere Verlauf durch das Tal ist einfach und fast ohne Steigung. Die dann folgenden 250 hm sind nur was für Leute, die gerne kraxeln. Der Pfad führ fast ständig in wechselnder Steigung über Felsen oder Wurzeln, so dass fast jeder Schritt aufmerksam gemacht werden muss. Es läuft sich aber gar nicht so schlecht, stellenweise wie auf einer Treppe. Definitiv leichter als z.B. ein wegloser Grashang. "Ausruhstellen", wo der Pfad ohne Stolpersteine einfach mal durch den Wald geht, gibt es allerdings fast keine, dadurch ist der Aufstieg insgesamt anstrengend. Einige Felsstellen sind etwas steiler und müssen mit Händen und Füßen überwunden werden. Richtige Absturzgefahr besteht aber eigentlich nie, man kann höchstens mal abrutschen und 2-3 wieder rückwärts runterfallen oder rutschen. Die einzige ausgesetzte Stelle ist der Gipfel selbst, der eher klein ist und zu allen Seiten hin recht steil abfällt. Da sollten Kinder nicht alleine rumhüpfen. Leute mit Höhenangst können direkt unterhalb des Gipfels in der Aufstiegsscharte bleiben, bis dorthin ist es unproblematisch.
Runter ist wie immer schwieriger als hoch, aber man kann fast alle Felstellen seitlich mit ein oder beiden Händen am Fels überwinden, so dass man gut sieht, wo man hintritt. Wirklich rückwärts war es nur ganz selten nötig. Allerdings saut man sich spätestens beim Abstieg die Hose von oben bis unten ein, zumindest wenn es nicht gerade knochentrocken ist. Dann ist der Felspfad sicherlich auch etwas einfacher, aber mit unseren Wanderschuhen (die für diese Tour auf jeden Fall Pflicht sind) sind wir auch mit dem leichten Regen und Schneeresten sehr gut durchgekommen. Allerdings waren wir alle sehr dankbar für die Ersatzhosen, die wir im Auto hatten :-) Dass die beiden Schneefelder umgehbar waren, war allerdings Glück. Man sollte also nicht zu früh im Jahr hierhin kommen.
Durch unseren weglosen Aufstieg zu Beginn war die Tour dann trotz des kalten Wetters insgesamt sehr anstrengend. Bei heißem Wetter sollte man vielleicht lieber den Normalweg zur Duslaualm nehmen. Allerdings läuft man (so oder so) fast die gesamte Strecke im Schatten, so dass es vermutlich auch im Sommer einigermaßen angenehm bleibt.
Kinder müssen für diese Tour absolute Trittsicherheit aufweisen und brauchen unbedingt Freude am Kraxeln. Wer unsicher ist, ob die Kinder sowas mögen und können, der kann (wenn er nicht zu weit südlich von München wohnt) erst mal auf den Oberlandsteig gehen. Abgesehen von der zweiten (und schwersten) Kraxelstelle entsprechen die anderen Felsstellen (ausgenommen natürlich die Wandquerungen mit Ansicherung) in etwa dem Leonhardstein, sind aber immer nur sehr kurz und man kann jederzeit umdrehen oder abkürzen. Wenn die Kinder schonmal in der Halle geklettert oder gebouldert sind, werden sie hier auch keine Probleme haben.
Bitte beachtet die Gefahrenhinweise.
Attraktivität
Eine landschaftlich wunderschöne und aufregende Wanderung! Der Hinweg über den Wasserfall beginnt direkt mit schönen Spielmöglichkeiten für die Kinder. Der weitere Normalweg zur Duslaualm bietet nicht viel Abwechslung und zieht sich etwas (dafür hat man dort auf dem Rückweg einen schönen Blick auf Kreuth in der Abendsonne). Wer es wild und einsam mag, der kann stattdessen den (inzwischen) weglosen direkten Aufstieg durch den Wald nehmen, der sehr abenteuerlich ist und Spaß macht, wenn man die Anstrengung nicht scheut.
Nach der Duslaualm führt ein steiniger kurzer Aufstieg in ein schönes Tal zwischen Leonhardstein und Filzenkogel, hier kann man im Sommer sicherlich länger im Wald und am Bach spielen.
Der Felspfad auf den Gipfel verläuft durch eine wilde und wunderschöne, fast verwunschene Waldlandschaft mit riesigen, von alten Bäumen überwachsenen Felsbrocken. Man würde hier vermutlich nicht erstaunt gucken, wenn auf einmal Ronja Räubertochter aus einem der vielen kleinen Felslöcher schauen würde. Wer gerne kraxelt, der wird an diesen letzten 250 hm richtig viel Freude haben. Der Gipfel bietet bei schönem Wetter sicherlich eine interessante Fernsicht in alle Richtungen, die uns leider verwehrt blieb. Allerdings hatten die tiefhängenden, dunklen Wolken auch etwas sehr Beeindruckendes. Eine wirklich tolle Tour!
Im Sommer ist es hier möglicherweise etwas voll, denn selbst bei den Temperaturen unter 10 Grad mit zeitweisem (Schnee-)Regen waren außer uns noch 13 andere Leute unterwegs (vielleicht haben die aber auch nur den Wetterberichten vom Morgen vertraut, die alle die Auflösung der Wolken und sonniges Wetter versprachen). Man kommt aber überall gut aneinander vorbei, so dass man mit Kindern keinen Stau verursacht oder sich gedrängt fühlt.
Info
Wenn der Leonhardstein alleine noch nicht reicht und man noch Lust auf ein bisschen Einsamkeit und wegloses Aufsteigen hat, bietet sich der Filzenkogel als Ergänzung an. Das sind nochmal ca. 250 hm durch den Wald, laut dieser Beschreibung sieht das recht schön aus.
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Wenn man über den Wasserfallweg will, parkt man im Norden von Kreuth direkt an der Volksschule (das große Gebäude links). Weiter hinten am Wegweiser gibt es noch mehr Parkplätze. Den ersten schönen Blick auf den Leonhardstein samt Gipfelkreuz hat man, sobald man an der Schule vorbeigegangen ist.

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Nach knapp 800 m auf einem kleinen netten Waldweg kommt man zum "Wasserfall" (eigentlich mehr ein Sturzbach). Obwohl alle anderen Bachläufe etwas ausgetrocknet wirkten, war dieser hier recht kräftig. Ein paar Meter weiter kommt die nächste kleine Brücke, die im nächsten Bild sieht. Hier kann man nicht nur schön im Bach spielen, sondern auch gut zurück zum Wasserfall hochsteigen und den aus der Nähe bewundern (rechtes Foto).

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Weiter geht's hier geradeaus, aber wenn man Lust hat, rechts 100 m weit den Weg nach oben zu laufen, kann man die Quelle des Sturzbachs bewundern. Das Wasser kommt hier mit einer ziemlichen Gewalt direkt aus dem Fels hervorgesprudelt.

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Auf dem geschwungenen Feldweg kommen wir nachher von rechts zurück.

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Unmittelbar nach der Wegkreuzung zur Quelle geht's kurz über den Skihang, und dann muss man sich entscheiden: Links dem Wegweiser folgend über den Normalweg. Rechts weglos und anstrengend, dafür spannend, einsam und schön durch den Wald. Wir sind rechts herum, weil wir eigentlich dachten, dass es da noch den Pfad gibt, der in den Vermessungsamtskarten eingezeichnet war (Stand Mai 2012).

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Nach ein paar Metern am Waldrand entlang, biegt man in eine Rinne in den Wald ab.

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Nach 50 m in der Rinne kommt man an einen Zusammenfluss zweier Bäche (blau), die mit wenig Wasser und dem vielen Holz nicht ganz einfach zu sehen waren. Laut Karte müsste der Pfad erstmal am linken Bach entlangführen, und wir dachten auch, ihn da zu erkennen. Aber schon nach 10 m auf dem vermuteten Pfad gab's keine Chance mehr, irgendeine Wegführung zu entdecken. Man kann sich als Orientierungspunkt den Baum merken, der einen riesigen Felsblock überwurzelt, und darauf zuhalten.

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Von dem Baum aus blickt man eine Schneise hinauf, in der vermutlich der Pfad mal verlief. Hier muss es wirklich einen mächtigen Sturm gegeben haben. Es liegt soviel Bruchholz herum, dass ein Aufstieg quasi unmöglich ist. Wir sind darum nach ein paar Metern auf den kleinen Rücken rechts der Schneise ausgewichen.

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Auf dem Rücken läuft es sich relativ einfach, aber stellenweise recht steil, da man in Falllinie läuft.

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Zwischen der Schneise und dem Bach verläuft noch ein kleinerer Rücken, den man sicher auch nehmen könnte, der aber auch sehr unwegsam aussah. Auf unserem Rücken waren hin und wieder sind Pfadspuren zu erkennen, die aber den Hufspuren nach wohl nur Wildwechsel sind.

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Nach ein paar Minuten meint man, einen deutlich Pfad nach rechts um einen etwas höheren Bergrücken, der von rechts auf unseren zuläuf, zu erkennen. Der Pfad führt aber nur in eine noch unwegsamere Schneise. Stattdessen gehen wir weiter geradeaus und steigen dann nach rechts auf diesen Rücken hoch, um dem dichter werdenen Gestrüp zu entgehen.

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Dieser Rücken ist noch steiler, aber es lassen sich kleine Serpentinen laufen. Ariane hat mit ihren Adleraugen von hier aus tatsächlich einen Holzzaun ganz oben im Wald entdeckt. Nach nur etwa 50 m anstrengendem Aufstieg findet man auf einmal diesen kleinen Pfad, der links in den Wald hineinführt.

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Sobald man die Dächer der Duslaualm erkennt, überquert man einen kleinen Bach und steigt den Hügel hoch. Dort sahen wir auf einmal einen ganz deutlichen Pfad. Nach rechts führte der aber sofort ins Bruchholz, das man auf dem rechten Foto sieht, und nach links runter sah es nach 20 Metern genauso aus.

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Florian leuchtet nicht, das ist ein Regentropfen :-). Wir haben uns vor dem kleinen Schauer erstmal unter das Vordach der Alm zurückgezogen haben, bei der heute niemand anzutreffen war. Auch von hier ist das Gipfelkreuz wieder gut zu sehen. Auf dem rechten Foto sieht man in der Verlängerung der Geländer einen Felsbrocken:

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Als Vorübung wird dieser Klein-Leonhardstein bestiegen! Das ist gar nicht soooo einfach :-)

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Von rechts oben hinter den Bäumen kommt der Fahrweg zur Alm herunter, von links unten der Normalweg herauf, auf dem wir uns ab jetzt wieder bewegen. Am Wegweiser geht es rechts rein auf diesen zu Anfang sehr felsigen Weg.

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Nach ein paar Serpentinen wird er aber schnell angenehmer und führt an einem Bach entlang in ein Tal, das sich immer weiter öffnet und immer schöner wird.

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Das Tal ist im Sommer sicher ein toller Spielplatz. Bei einem Blick nach links hoch erkennt man den Gipfel (ja, auch hier lugt das Kreuz wieder hervor :-)).

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Wer den Filzenkogel weglos besteigen will, der muss in dieser Windbruchschneise auf einem erkennbaren Waldweg nach rechts vorne abbiegen und dann auf dem Fahrweg rechts zurück. Weiter dem Pfad folgend geradeaus wird der Wald nun zunehmend verwunschener mit überwucherten Felsen und kleinen Höhlen in der Felswand, die wir auf dem Rückweg erkunden werden.

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Der Einstieg in den Felspfad direkt hinter dem Wegweiser. Da weiß man gleich, was einen im Folgenden erwartet :-)

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Suchspiel für unterwegs: Wer findet den Zwerg?

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Es geht oft nur mit Händen und Füßen, aber alle Stellen waren auch für Florian ohne Hilfe gut zu überwinden.

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Die Markierungen sind zahlreich und eindeutig, aber wenn man zu sehr auf seine Füße schaut, kann man leicht mal ein paar Meter in die falsche Richtung weiterlaufen. Abgesehen von den Markierungen gibt es nämlich meistens keinen erkennbaren Pfad.

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Die fast schwierigste Stelle des Aufstiegs war dieser über den Weg gekippte Baumstamm. Die Kinder konnten drunter durch, wir mussten außen herum und uns dazu auf das nasse, rutschige Holz setzen.

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Es lohnt sich, immer mal wieder ein paar Meter vom Pfad abzuweichen, um die tolle Landschaft zu bewundern!

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Rechts das erste von zwei Schneefeldern auf dem Weg. Diese Felsrinne ist sowieso schon ziemlich steil, mit dem Schnee wurde es noch etwas schwieriger. Aber andere Wanderer, die schon wieder auf dem Rückweg waren, hatten uns gesagt, dass man gut durchkommt.

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Direkt nach dem Schneefeld. Man ist jetzt näher an der Kante und sollte nicht mehr allzu weit vom Pfad abweichen. Es bleibt steil mit vielen Felskraxeleien.

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Direkt nach dem Geklettere im linken Bild sieht man auf einmal das Gipfelkreuz ganz nah. Diese Stelle war mit dem Schnee unangenehm. Wir sind rechts herum ausgewichen...

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... und am Fels entlang teilweise durch diesen Spalt zwischen Fels und Schnee geklettert. Über den Schnee sind den Spuren nach zwar auch einige Leute gelaufen, aber das sah uns zu gefährlich aus. Wer will da schon ins Rutschen kommen. Ohne Schnee ist es hier bestimmt deutlich einfacher.

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Die letzten Meter zum Gipfel. ACHTUNG...

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Hinter diesem Einschnitt, den man auf dem vorigen Bild oben auch schon sieht, geht es direkt ziemlich steil runter (rechtes Foto). Hinter dem kurzen Grashang ist die Abbruchkante, die man aus dem Tal immer so schön sieht, und auf dem Gras hat man sicher keinen Halt mehr, wenn man einmal rutscht. Der Weg geht 2 m vor diesem Einschnitt links hoch! Hier muss man also aufpassen, dass die Kinder nicht vorgehen und einfach weiter geradeaus laufen!

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Kaum erreichten wir das Gipfelkreuz, begann es leicht zu schneien :-) Und dabei hatte 5 Stunden vorher auf der Hinfahrt Bayern 3 noch permanent mit "Bayerns bestem Wetterbericht" geprahlt und überall Sonne versprochen, da sich alle Wolken in kürzester Zeit auflösen würden! Jetzt kenn ich also mindestens 4 Wetterseiten im Web, die noch besser sind als der beste Wetterbericht Bayerns und uns in der Früh tatsächlich vor leichtem Niederschlag gewarnt hatten. Daher waren wir jackenmässig auch entsprechend gut gerüstet. Sehr praktisch war übrigens die Vorhersage der Wolkenuntergrenze auf http://www.wetterspiegel.de/, die man sieht, wenn man das "+" neben dem "Wetter" in der Tabelle anklickt. Da wurden 1750 m für 14 Uhr vorhergesagt, und das hat ziemlich gut gepasst, wie man am Buchstein mit 1700 m erkennen konnte.

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Hinter dem Gipfelkreuz geht es noch ein paar Meter weiter, so dass man auch einen Platz zum Sitzen findet, wenn es voll ist. Allerdings ist es immer recht schmal und geht zu allen Seiten ziemlich steil runter.

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Auch wenn es saukalt und die Fernsicht stark getrübt war: die tiefhängenden dunklen Wolken hatten schon auch was richtig Tolles. Vor allem, als dann auch noch ein Rabe laut krächzend bis auf 10 m an uns herumflog.

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Der Buchstein, dahinter verborgen der Roßsstein, verschwand alle paar Minuten wieder in den Wolken. Die beiden kenn ich ja, seit ich sie von der Hochalm aus für den Leonhardstein gehalten hatte.

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Man erkennt von oben den größten Teil des Hinwegs mit Kreuth, Duslaualm und den Schneefeldern links unten im Tal.

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Im rechten Bild der Filzenkogel. Das wäre bestimmt eine nette Ergänzung, kam für uns aber bei dem Wetter und nach dem schlauchenden Aufstieg zur Duslaualm heute nicht in Frage.

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Der Abstieg ging relativ gut, wir mussten nur ganz selten wirklich rückwärts irgendwo runter.

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Die kleinen Höhlen wurden wie versprochen auf dem Rückweg erforscht. Weit reinkriechen kann man laut Kindern aber nicht. Und wie man rechts sieht, muss man gut auf seinen Kopf achtgeben!

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Wieder bei der Duslaualm sind wir jetzt den Normalweg ins Tal gegangen.

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Er ist nicht sonderlich spannend und zieht sich, aber führt durch schönen Wald und ist eine angenehme Erholung nach dem vielen Gekraxel.

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Danke! Danke, ihr lieben Mountainbiker! Wenn wir euch nicht hätten, wüssten wir gar nicht mehr zu schätzen, wie schön die Wege sind, auf denen ihr Fahrverbot habt!

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Wer auf dem Hinweg nicht den weglosen Aufstieg zur Duslaualm wählt, kommt nach ein paar Metern zu dieser Brücke. Wer den Wasserfallweg zurücklaufen will, steigt also nach der Brücke links hoch.

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Wir sind aber den direkten Feldweg nach Kreuth runter, weil wir alle müde waren. Hier kommt man auch an dem kleinen Kapellchen vom heiligen Leonhard vorbei.

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Zurück zum Parkplatz muss man links an der Kirche vorbei. Für den schönen Blick mit Kirche und Leonhardstein muss man von Parkplatz aus noch Richtung Hauptstraße und dann um den Gasthof "Zur Post" herum zum Parkplatz vor dem Schwimmbad laufen.

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Frank Steiner (Email)

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Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.