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 ImmensteigRundwanderung zum Seebensee Teil 2Google Map Wanderkarte zur TourWir fahren mit dem Auto nach Ehrwald und parken bei der 
Ehrwalder Almbahn. Hier starten wir die Rundwanderung zum Seebensee mit dem 
Aufstieg "Hoher Gang" (Teil 1)
Nur für Geübte!
 Der Abstieg erfolgte über den Immensteig. 
(Teil 2) auch nur für Geübte!
 Alpine Wanderung mit ca. 500m Höhenunterschied.
19. 09. 09
 Start: Ehrwalder Almbahn 1150m 
üNN
 Coburger Bänkle ca. 1575m üNN
 Seebensee 1657m üNN
 Seeben-Alpe 1575 
üNN
 Einstieg Immensteig ca. 1550m üNN
 Schnell hatten wir uns vom Abenteuer "Hoher Gang" erholt, ab und zu 
wärmte uns die Sonne den Rücken und der Forstweg, der uns zur Seebenalm und 
weiter führte erschien uns plötzlich zu langweilig.
    
 
  Neugierig versuchten wir vom Seebenblick aus, etwas vom Hohen Gang zu sehen, 
aber Fichten verstellten die Sicht nach rechts. Wir schauen ca. 500m hinunter 
auf Ehrwald (rechts im Bild) und Lermoos (links).
    Wir folgen der Forststraße bis hinter den Tajakopf. Kurz nach der Hütte liegt 
etwas versteckt das Schild "Immensteig". Naja, der ist immerhin etwas kürzer als 
der Hohe Gang und, so dachten wir, wahrscheinlich auch etwas leichter und, 
"Geübte" sind wir ja ;-).
 Am Anfang machte der Pfad einen gut gepflegten Eindruck. Auch nach dem Türchen 
Treppen, die das Absteigen zu einem Kinderspiel machten, aber dann wurde der 
Pfad immer abenteuerlicher.
    Bei der Seilsicherung und den Baustahlbügeln kann man eine gewisse 
Halbherzigkeit erkennen, und dazu war alles noch feucht und schmierig.
    Die Bilder täuschen eine gewisse Leichtigkeit vor, aber das Gelände ist dort 
sehr steil. Bei dem "Abrutsch" sind wir zuerst einem Pfad gefolgt, auf dem wir 
nicht mehr weiter gekommen sind und so wieder ein Stück aufsteigen und einem 
schwierigen Stück quer zu einem parallelen Abstiegspfad folgen mussten. 
Stückweise kam dann wieder ein gut gangbarer Pfad, aber die Stellen für "Geübte" 
ließen nicht lange auf sich warten.
    Querungen und Abstiege am Stahlseil wurden auch von jüngeren Wanderern im 
Rückwärtsgang bewältigt.
    
 
 
    Der letzte Abstieg im Fels war geschätzte 15m lang und wäre ohne Stahlseil für 
uns nicht zu machen gewesen. Vorsichtig kletterten wir zusammen hinunter, wobei 
ich meiner Frau immer wieder geeignete Trittstellen zeigen und auch hin und 
wieder den Fuß lenken musste. Wirklich Geübte holten uns hier ein und, auf den 
letzten 2 Metern wurden wir von einem wirklich Geübten überholt, der wie eine 
Gäms in wenigen Sprüngen an uns vorbei zog. "Kann ich euch helfen?" lächelte er 
dann zu uns herauf. "Danke, es geht schon. Behüt dich Gott!" Und weg war er. Da 
kamen wir uns so gar nicht mehr vor, wie Geübte.
 
      Wie beim "Hohen Gang" folgte auf die "Kletterstellen ;-)" steile Serpentinen. 
Allmählich wurde der glitschige Pfad flacher und führte durch den Wald, weitete 
sich zum Forstweg und zuletzt zur Forststraße bis zur Talstation der Ehrwalder 
Almbahn.
 
    
 
  Geschafft - ein gutes Gefühl - wir sind Geübte, für die diese Steige noch Spaß 
gemacht haben, aber auch eine Grenze darstellen, die wir nicht weiter 
überschreiten wollen. Schade, dass es bei "Nur für Geübte" keine abgestuften 
Angaben gibt, nur ein entweder oder. Wir würden das nächste Mal die Tour in 
umgekehrter Reihenfolge und nur nach längerer Trockenzeit im Hochsommer gehen, 
weil die Steige überwiegend in der Nordwand im Schatten verlaufen. Vielleicht 
denkt ein Wanderer bis dahin, die Flasche beim Coburger Bänkle gegen eine 
Heiligenfigur aus zu tauschen - ein Schutzengel wäre hier sehr schön.
 
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