Wandern mit Kindern im Berchtesgadener Land: Weißbachschlucht
Weißbachschlucht
September 2010
Ausgangspunkt
Parkplatz an der Kirche in Schneizlreuth, gut 1¾ Stunden Autofahrt vom Südwesten Münchens
Achtung: Nur ca. 15 km entfernt gibt es bei Bayerisch Gmain noch eine Weißbachschlucht, die mit dieser hier aber nichts zu tun hat. Beim Googlen nach Informationen zur Schlucht kann man sich da leicht vertun.
Achtung 2: Der direkte Aufstieg zum Mauthäusl ist laut Gätebucheintrag von Felix gesperrt. In dem Fall geht man den Pfad einfach 500 Meter weiter, bis er auf den Fahrweg stößt, dem man nach rechts 230 Meter zum Mauthäusl folgt.
Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen.
Google-Map
KML-File
Der Streckenverlauf und die Positionsmarken sind freihändig eingezeichnet. Mit Hilfe von Karten und der Fotos versuche ich aber, den Weg so genau wie möglich nachzuvollziehen, so dass die Längenangaben im Großen und Ganzen stimmen sollten. Manchmal gibt es Abweichungen zwischen den Koordinaten in Google und beim Vermessungsamt, so dass die Linien und Marken auf der Vermessungsamtskarte ein kleines bisschen daneben liegen können.
Länge
ca. 7km hin und zurück
Unsere Zeit
6 Stunden, davon ca. 1½ Stunden für zwei Rasten und das Eisessen im Mauthäusl
Alter unserer Kinder
5½ und 7½
Schwierigkeit
Der Weg ist außer beim Anstieg zum Mauthäusl relativ eben und nicht anstrengend. Trotzdem ist er aber auch nicht ganz einfach, da ab und zu kleine Stolperfelsen aus dem Boden ragen und es wegen der zahlreichen kleinen Wasserabflüsse von der Bergseite sowohl auf den kurzen Stücken über felsigen Boden als auch auf den Holzbefestigungen immer wieder mal rutschig ist. Und auf manchen Stegen kann man auch an der Bergseite (ohne Geländer) durchfallen. Ein Sturz in den Bach dürfte trotz geringer Höhe wegen der z.T. reißenden Strömung und der scharfkantigen Felsen schlimme Folgen haben.
Sofern man die Kinder aber nicht alleine vorlaufen lässt und sie (und sich selbst) immer wieder daran erinnert, dass man auf Felsen und Stegen sehr vorsichtig gehen (und bei Gegenverkehr unbedingt zur Bergseite ausweichen) muss, ist die Strecke aus unserer Erfahrung für Kinder ab 5 Jahren durchaus geeignet. Rutschfeste Schuhe sind aber dringend empfohlen.
Bitte beachtet die Gefahrenhinweise.
Attraktivität
Ausgesprochen hoch! Der Pfad ist nie langweilig und hinter jeder Biegung gibt es einen neuen schönen Blick. Die Schlucht ist zwar nirgends so bombastisch spektakulär wie z.B. die Breitachklamm, aber trotzdem macht das Wandern hier viel mehr Spaß, da man ständig nah am Wasser entlang geht und dadurch viel mehr von der Schönheit der Schlucht und des Bachs mitbekommt. Und dank des Mauthäusls gibt es auch ein klar definiertes Ziel für die Kinder.
Infos
Die Schlucht ist ganzjährig zugänglich, im Winter mit Glatteis aber vermutlich ziemlich schwierig. Ob das Mauthäusl geöffnet hat, kann man hier nachschauen.
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Vom Parkplatz geht man Richtung Kirche und dann rechts an ihr vorbei. Nach ca. 300 m geht es unter der Straße hindurch an den Bach, wo mit dem Hochsitz schon direkt die erste Attraktion lauert.

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Nach ein paar Metern geht's dann nochmal hoch zur Straße auf eine Parkbucht, an deren gegenüberliegendem Ende der Pfad weitergeht. Man könnte auch hier parken, aber es ist nicht viel Platz und die Autos rasen ziemlich vorbei. Das wäre uns mit den Kindern zu gefährlich. Außerdem verpasst man den Hochsitz :-)

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Unmittelbar nach der erneuten Unterquerung der Straße geht ein winziger und sehr steiler Trampelpfad links runter. Es lohnt sich auf jeden Fall, den hinunter zu klettern, denn wenn man unten nach links geht...

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...kommt man an diese schöne Stelle. Und nach rechts...

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... öffnet sich das Tal und man kann nach der knapp zweistündigen Fahrt von München ausgezeichnet erstmal Mittagsrast machen. Aber Achtung, die Felsen hier unten sind moosbewachsen und glitschig, und Florian hat sich so hart aufs Steißbein gesetzt, dass die Wanderung fast schon vorüber gewesen wäre. Das war dann der Anlass, den Kindern endlich mal richtige Wanderschuhe zu kaufen :-)

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Zurück auf dem großen Pfad geht's nochmal hoch zur Straße (Bushaltestelle) mit dem Hinweisschild auf die Schlucht. Ab hier sind es noch ca. 10 Minuten Waldweg, bis die Schlucht eng wird und die Stege beginnen. Es lohnt sich übrigens die ganze Zeit, immer mal wieder rechts und links hoch zu schauen.

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Alle Stege und Geländer waren in gutem Zustand und werden offenbar regelmäßig erneuert, was auch notwendig ist, wie man hier sieht :-D

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Je enger es wurde, desto mehr Wasser kam vom Berg herunter und darum wurden die Stege auf den folgenden Bildern zunehmend feucht und rutschig. Hier muss man wirklich sehr vorsichtig gehen! Außerdem muss man zusätzlich aufpassen, weil es auf der Seite ohne Geländer ab und zu Lücken zwischen Steg und Felswand gibt, wo man durchfallen kann. Zwar haben die Stege teilweise Querleisten gegen das Rutschen, aber da kann man auch gut drüber stolpern. Zum Schauen am besten immer stehenbleiben!

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Ganz oben kann man ab und zu die Straße erkennen.

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Wenn man das erste Mal die Brücke über dem Zufluss sieht, der von der Straße hoch oben herunter kommt, kann man auch das Gesicht im Felsen erkennen. Von der Brücke selbst leider nicht. Darum hat auch niemand verstanden, wieso ich durch Rufen und Winken signalisierte, dass mal alle links hochschauen sollen :-)

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Nach dieser Stelle verändert sich die Schlucht. Der Bach wird ruhiger, das Tal wieder weiter und man läuft nicht mehr so nah am Bach entlang. Ab jetzt man kann das Mauhäusl oben liegen sehen.

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Der Weg war in diesem Teil der Schlucht stellenweise wieder sehr feucht, manchmal sogar ein bisschen weggespült und man musste aufpassen, dass man nicht abruscht.

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An diesem Schild geht's nach oben. Ein Blick um die Ecke zeigt, dass es sich bestimmt lohnt, noch weiter in Richtung des Orts "Weißbach" zu gehen (noch ca. 1 km), aber uns hat's gereicht und die Kinder wollten ihr Eis. Das muss man sich allerdings erst verdienen :-)

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Rechts der Blick von der Terasse des Mauthäusls auf unseren Weg. Wer sicher sein will, dass es das versprochene Eis auch wirklich gibt, kann vorher hier nachschauen, ob geöffnet ist. Wir sind dann den Weg genauso wieder zurückgegangen, und da ist dann am Ende dann auch das Foto entstanden, das es hier überall auf der Seite zu finden gibt.

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Frank Steiner (Email)

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