Bergwandern mit Kindern in  in den Alpen in der Zugspitzregion in Oberbayern: Stangensteig und Höllentalklamm
Stangensteig und Höllentalklamm
August 2011
Update Juli 2020
Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass die Höllentalklamm nach den Starkregen-Schäden gesperrt war, und bin erst durch Ursulas Gästebucheintrag darauf aufmerksam geworden, vielen Dank! Wie sie schreibt, ist der Stangensteig noch gesperrt. Aktuelle Infos gibt's hier. Falls jemand vor mir mitbekommt, dass er wieder aufmacht, bin ich für eine kurze Info dankbar :-)
Update Juni 2020
Nachdem Felix berichtet hatte, dass der "Sagenhafte Bergwald" zu großen Teilen zerstört ist, habe ich mal in Grainau nachgefragt und folgende Antwort erhalten:
"Der "Sagenhafte Bergwald" wurde bei einem Fönsturm zerstört. Er soll saniert werden, momentan gibt es aber noch keinen Zeitplan bzw. Finanzierungsplan."
Vermutlich muss man also noch mindestens dieses Jahr auf ihn verzichten :'-( Wenn jemand mitbekommt, dass er saniert wird/wurde, wäre es nett, wenn ihr mir eine kurze Nachricht schickt!
Ausgangspunkt
Kostenpflichtiger Parkplatz (8 Euro/Tag Stand 2020. 2011 waren es noch 2,50 Euro...) am Ortsrand von Hammersbach, ca. 1¼ Stunde Autofahrt vom Südwesten Münchens. In Hammersbach selbst ist Parken nicht erlaubt.
Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen.
Google-Map
KML-File
Der Streckenverlauf und die Positionsmarken sind freihändig eingezeichnet. Mit Hilfe von Karten und der Fotos versuche ich aber, den Weg so genau wie möglich nachzuvollziehen, so dass die Längenangaben im Großen und Ganzen stimmen sollten. Manchmal gibt es Abweichungen zwischen den Koordinaten in Google und beim Vermessungsamt, so dass die Linien und Marken auf der Vermessungsamtskarte ein kleines bisschen daneben liegen können.
Länge
Gut 10½ km (davon 800 m der Abstecher zum Aussichtspunkt nach Ende des Stangensteigs und zurück), ca. 560 hm inkl. Gegenanstieg bei der Brücke. Die Angaben beziehen sich auf die Distanz zwischen Parkplatz und dem Punkt, wo wir auf einer Höhe von ca. 1300 m umgedreht sind. Bis zur Höllentalangerhütte wären es insgesamt 630 hm und knapp 12 km gewesen.
Der Sagenhafte Bergwald-Rundweg, von dem wir auf dem Hinweg zum Stangensteig ja nur den ersten Teil gelaufen sind, ist insgesamt 3 km lang mit 150 hm und damit sicher gut für kleine Kinder geeignet.
Unsere Zeit
8½ Stunden. Das ist eine sehr gemütliche Zeit. Wir haben auf dem Stangensteig einige Pausen gemacht und auf dem Rückweg in der Klamm jede Welle persönlich begrüßt :-) Im August hat man ja auch keine Probleme mit der Helligkeit, so dass wir keinen Zeitdruck hatten und die vielen Attraktionen auf dieser Tour ausführlich genossen haben.
Die Etappen zur besseren Einschätzung:
  • Parkplatz bis zum Verlassen des Sagenwegs kurz vor dem Fahrweg: 45 Minuten
  • Fahrweg: 15 Minuten
  • Ende des Fahrwegs bis Beginn Stangensteig: 45 Minuten
  • Stangensteig inkl. vieler kleiner Pausen: 2 Stunden
  • Abstecher zum Aussichtspunkt und zurück: 25 Minuten
  • Klamm bis zur Eingangshütte: 1¼ Stunden
  • Klammeingangshütte bis Parkplatz: gut 1¼ Stunden
Alter unserer Kinder
knapp 6¼ und 8¼ Jahre
Schwierigkeit
Der Weg vom Parkplatz bis zum Beginn des Stangensteigs ist zwar anfangs auf dem Sagenwerg recht steil und dadurch etwas anstrengend, aber insgesamt sehr einfach zu gehen, genau wie der Rückweg von der Klammeingangshütte bis zum Parkplatz.
Der Stangensteig ist von der Wegbeschaffenheit her auch eher einfach, viel leichter als z.B. die Weißbachschlucht oder die Gaisalpseen. Besonders der spektakuläre Teil oberhalb der Klammeingangshütte ist gut ausgebildet, breit und ohne Stolperfelsen oder Wurzeln. Nach der Brücke ist der Pfad schmaler und verläuft näher am Abgrund, auch wenn das nicht mehr so gefährlich wirkt. Dafür gibt's hier aber Stahlseile zum Festhalten. Wir hatten unsere Ansicherungsausrüstung nicht mitgenommen, weil die Seilstücke recht kurz sind, und haben daher die Kinder im hinteren Teil ab und zu an die Hand genommen, das ging problemlos.
Das Gefährliche am Stangensteig ist die Absturzhöhe und der wirklich steile Abfall neben dem Weg. In der Weißbachschlucht fällt man eben nur 3 m runter, aber wenn man hier auf dem Stück oberhalb der Klammeingangshütte vom Weg abkommt, ist man mit Sicherheit tot, denn da geht's fast senkrecht nach unten. Auf dem schmaleren Pfad hinter der Brücke gibt es zwar einige Bäume und Büsche auf der Hangseite, so dass man theoretisch dort hängenbleiben könnte. Aber auch hier ist die Gefahr, bis runter ins Tal zu fallen, nach meiner Einschätzung sehr hoch. Nicht umsonst gab's ja auch einige tödliche Unfälle auf dem Stangensteig.
Fazit: Man darf hier einfach nicht vom Weg abkommen. Kinder, die sich von der Hand losreißen, Berg- und Hangseite verwechseln oder öfters mal stolpern, sind hier nicht gut aufgehoben. Wer sich über die Trittsicherheit seiner Kinder unklar ist, geht besser erstmal durch die Weißbachschlucht oder über den Ministersteig (schmaler Pfad, aber ohne steile Hangseite). Und wer wie Steffi ein bisschen unter Höhenangst leidet, testet lieber vorher mal z.B. auf dem Dötzenkopf oder am am Siechenkopf (ohne die Ansicherungsstrecke am Burgberger Hörnle). Steffi hat den Stangensteig ohne Zeitdruck und mit vielen kleinen Pausen gut gemeistert.
Der Weg durch die Klamm war viel anstrengender als der Stangensteig, denn die Seilgeländer sind kein verlässlicher Schutz für Kinder und der Boden ist überall glitschig. Ohne Wanderschuhe mit rutschfesten Sohlen würde ich hier nicht langgehen. Und selbst mit denen ist Florian einmal ausgerutscht und hingefallen, das sollte nicht an der Bachseite passieren! Die Kinder mussten hier viel an die Hand, immer an der Bergseite laufen und durften nur an der Hand zum Geländer vor, um zu schauen. Durch die parallele Wegführung mit den Tunneln verliert man die Kinder auch leicht aus den Augen, denn die Kindern sahen die Tunnel als großen Abenteuerspielplatz, wo man hin und her laufen kann. Aufgrund der Länge waren wir dann schon etwas erleichert, als wir wieder aus der Klamm raus waren :-)
Wer Kinder hat, die panische Angst auch vor nicht bellenden Hunden haben, sollte vielleicht lieber nicht hierher gehen. Uns sind sowohl auf dem Stangensteig als auch in der Klamm unangeleinte Hunde begegnet, die mir teilweise bis zur Hüfte reichten. Und das sind alles keine Stellen, wo die Kinder Angst bekommen und ihre Konzentration verlieren sollten. Leider gibt es so unverantwortliche Hundebesitzer, die ihre Hunde auf solchen Strecken ohne Leine laufen lassen, weil sie sich natürlich überhaupt nicht vorstellen können, das andere Leute Angst vor Hunden haben könnten.
Bitte beachtet die Gefahrenhinweise.
Attraktivität
"Spektakulär" trifft selten so zu wie hier :-) Wer kleine Pfade im Wald und am Berg mag, für den ist der Stangensteig mit der steilen Felswand, der Brücke und den Ausblicken bis zur Zugspitze eine Wucht. Ich hab auf keiner Wanderung so viele Fotos gemacht wie hier. Und die Höllentalklamm ist mindestens so eindrucksvoll wie die Breitachklamm, aber deutlich länger und durch die Tunnel vor allem für die Kinder viel spannender. Wer's allerdings lieber einsam mag, der hat nur auf dem Stangensteig seine Freude, obwohl uns auch dort für einen Freitag (gleichwohl in den Schulferien) erstaunlich viele Leute begegneten. Von dort oben konnte man den stetigen Besucherfluss im Tal wie auf einer Ameisenstraße beobachten. Bis zu unserem Rückweg durch die Klamm waren die Menschenmengen, die im breiten Teil des Tals oberhalb der Klammtunnel zu sehen waren, schon "abgeflossen", trotzdem war es in der Klamm ähnlich voll wie bei unserem Besuch in der Breitachklamm im Februar. Wer kann, der geht am besten unter der Woche, falls die Kinder mal einen Tag frei haben wegen Lehrerkonferenz o.ä.
Der Hinweg zum Stangensteig über den Sagenweg ist trotz der paar hundert Meter über den Fahrweg wegen der vielen Spielstationen für die Kinder viel schöner als der "normale" Weg am Bach entlang zur Klammeingangshütte. Der ist für den Rückweg zum Entspannen nach der Klamm gerade recht, aber als Hinweg hätte er mindestens bei Florian sehr bald zu Quengeleien geführt. Zudem verteilt man die Höhenmeter zum Stangensteig in zwei Abschnitte, wenn man über den Sagenweg hingeht, und macht es so für die Kinder auch leichter.
Infos
  • Unbedingt richtige Regenjacken einpacken, außer es hat 40 Grad und man will eine Abkühlung haben. In der Klamm wird man nämlich klitschnass. Es gibt Stellen, da meint man, es schütte einem jemand eine Wasserflasche auf dem Kopf aus :-)
  • Ebenfalls unbedingt einen Regenschutz für den Fotoapparat mitnehmen, sonst kann man den hinterher wegwerfen. Wer keine Regenhülle hat, kann wie ich ein Taschenbuch mitnehmen. Das hab ich aufgeklappt wie ein Spitzdach an meine Stirn unter die Kapuze gehalten und den Fotoapparat dann direkt vors Auge. Mehrmals prasselte es richtig auf das Buch herab, aber der Fotoapparat blieb trocken. Und wenn man gerade nicht fotografiert, kann man beides so mit einer Hand tragen, dass der Fotoapparat ständig geschützt ist.
  • Die Höllentalklamm ist kostenpflichtig (3 Euro Erwachsene, 1 Euro Kinder), mit unseren DAV-Ausweisen haben wir aber nur für die Erwachsenen je 1 Euro gezahlt.
  • Die Klamm ist nur ca. gut 4 Monate geöffnet. 2010 wurde sie schon am 1. Oktober geschlosssen, 2011 am 27. Mai geöffnet und am 17. Oktober geschlossen. Aktuelle Infos findet man am besten auf den Seiten der Gemeinde Grainau und nicht auf der offiziellen Seite der Höllentalklamm. Infos zur Höllentalangerhütte gibt's hier.
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Der Parkplatz in Hammersbach (hier muss man parken, im Ort gibt's keine weiteren Stellplätze), ist zwar recht groß, war aber auch schon fast voll. Auch wer nicht zum Sagenweg will, kann kurz nach dem Parkplatz rechts auf die Kuhweide einbiegen, um die langweilige Straße zu vermeiden, sofern man keine Angst vor Kühen hat. Die waren aber alle ganz friedlich. Man hat hier einen wunderschönen Blick auf den Waxenstein (im rechten Foto am rechten Bildrand).

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Der geschlängelte Pfad hinten im rechten Foto ist der Beginn des "Sagenhaften Bergwald"-Wegs Richtung Stangensteig. Beim Klick aufs Foto kann man die Hinweistafel lesen. Das nächste Foto links zeigt die Abzweigung runter zur Bushaltestelle. Von dort sind wir am Ende zurückgelaufen.

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Es geht immer wieder durchaus ziemlich steil durch den Wald nach oben, und wir kamen hier bei dem heißen Wetter schon ins Schwitzen. Dafür hat man nachher zum Stangensteig deutlich weniger Höhenmeter als vom "normalen" Weg am Bach entlang.

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Ich hab gar nicht alle Stationen im Sagenwald hier eingebunden, weil es eh schon zuviele Fotos auf der Seite sind. Zwei der schönsten sind diese: die "Waldschützenscheibe" und die Wasserspielstelle.

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Direkt nach der Wasserspielstelle kommt man an diese kleine Kreuzung. Nach rechts biegt der Sagenweg ab (dessen höchster Punkt ist hier erreicht). Wir sind hier dank Karte trotz fehlenden Wegweisers links abgebogen und nicht geradeaus gegangen. So haben wir uns gut 100 m auf dem langweiligen Fahrweg, den man im linken Bild hinten schon sieht, erspart. Der war dann nur noch ca. 700 m lang und das ging nach dem vielen Spielen im Sagenwald ganz ohne Gejammer. Vielleicht auch, weil ich mit der Aussicht auf einen lustigen Brunnen gelockt habe :-) An dem kann man nochmal seine Flaschen auffüllen (bei openstreetmap.org als Trinkwasser eingezeichnet, uns ist es gut bekommen).

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Unmittelbar nach dem Brunnen geht's rechts hoch in den Wald. Dieser wurzelige und felsige Pfad zum Stangensteig ist wirklich schön!

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Endlich hat man mal was davon, dass Steffi Geologin ist :-)

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Wer nicht in die Höhe will, kann hier nach links unten zur Klamm abzubiegen. Wer rechts weitergeht, kommt bald aus dem Wald heraus und kann die Klammeingangshütte unten liegen sehen. Auf dem Weg (in der Vergrößerung) war ein stetiger Strom von Menschen zu beobachten. Da waren wir froh, dass es hier oben deutlich ruhiger zuging :-)

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Es geht jetzt in einigen Serpentinen nochmal ca. 120 hm nach oben. Dabei kommt man immer wieder unter den Bäumen heraus und kann schonmal einen prüfenden Blick Richtung Stangensteig werfen.

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Die Wegbeschaffenheit ist hier schlechter als auf dem Stangensteig selbst. Wenn man schließlich (rechtes Foto) aus dem Wald herauskommt und rechts hoch nur noch die Felswand sieht, kann man als nicht-Schwindelfreier ein letztes Mal in Ruhe Mut tanken, denn dann geht er los, der Stangensteig:

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Man sieht direkt zu Beginn, warum ein Abkommen vom Pfad hier tödlich enden dürfte. In Natura ist diese Stelle unglaublich beeindruckend und ich hab alleine auf diesem Abschnitt über 100 Fotos gemacht in der Hoffnung, das irgendwie einzufangen.

Wem's hier bei dem Anblick zu mulmig wird, der kehrt besser um und geht runter zur Klamm, denn hinter der Brücke wird der Pfad nach Steffis Empfinden unangenehmer als hier, da er dort schmaler ist. Steffi hat trotz ihrer Höhenangst beide Passagen aber gut geschafft, weil wir langsam und konzentriert gegangen sind und die Kinder toll mitgemacht haben. Man erkennt auf den Fotos hoffentlich auch, dass der Pfad hier gut ausgebaut ist. Es gibt keine Wurzeln oder Stolpersteine.

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Ein kleiner Umgehungstunnel. Klar, da müssen die Kinder durch :-)

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Beim Klick aufs linke Foto kann man die Tafel über den Stangensteig lesen. Der Weg steigt ab jetzt wieder an und es gibt einige Holzbohlen-Stufen. Da muss man etwas aufpassen, dass man nicht stolpert.

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Man sollte sich immer wieder mal in alle Richtungen drehen und die schönen Ausblicke genießen. Im Rückblick sieht der Stangensteig irgendwie ungefährlicher aus...

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Nach dem Sitzbalken kommen einige längere Treppenabschnitte und auch ein paar Felsstellen im Weg, dann hat man's erstmal geschafft und ist vom Abgrund durch ein paar Meter Wald getrennt :-)

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Von hier konnten wir auch das erste Mal deutlich den Skywalk der Alpspitze erkennen, nachdem Florian schon auf dem Fahrweg "die Kanone auf dem Berg" entdeckt hatte :-)

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Beim Abstieg zur Brücke muss man wieder aufpassen, es geht daneben steil runter und der Weg ist etwas geröllig, aber dafür mit Stahlseil zum Festhalten. Nach der Brücke geht's spannend weiter. Die Kinder fanden den Weg (und die Brücke) die ganze Zeit richtig toll. Beim Klick aufs nächste Foto mit der Brücke kann man die Tafel dazu lesen.

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Von der Brücke aus kann man die Leute in der Klamm erkennen. Den Wasserfall, der mitten aus dem Fels kommt, sieht man später auch in der Klamm schön.

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Nach ein paar Serpentinen durch den Wald hat man auf einmal den Blick nach unten ins Tal. Den nun folgenden Abschnitt hat Steffi als unangenehmer empfunden als den Abschnitt gleich zu Beginn, weil man näher am Abgrund läuft und der Pfad schmaler und stellenweise schwieriger zu laufen ist. Abgesehen davon ist es aber auch hier wirklich wunderschön. Eine tolle Strecke!

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Man erkennt hier gut, warum die Kinder auf diesem Abschnitt oft mit einer Hand am Seil und mit der anderen an unsere Hand laufen mussten. Es ist zwar weniger steil, aber man fällt vermutlich trotzdem bis ganz nach unten. Konzentriertes Gehen ist hier angesagt, und wer die Zugspitze bewundern will, sollte stehenbleiben. Beim Klick auf das nächste Foto kann man sogar das Gipfelkreuz und den Anstieg mit Brett und Höllentalferner erkennen (hab ich mir von meinem fachkundigen Kollegen Konrad erklären lassen :-)).

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Ariane hab ich ab und zu auch alleine laufen lassen, aber sie ist auch schon kräftig genug, um sich am Seil halten zu können, falls sie stolpert. Florian kam hier an die Hand.

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Nach der langen Treppe, wenn man schon fast unten ist, kommt auf einmal eine interessante, aber nicht besonders gefährliche kurze Klettertour durch die Felsen. In die Höhle am linken Bildrand kann man leider nicht reingehen.

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Nach der Brücke (ab der auf einmal reger Verkehr in beide Richtungen herrschte) geht's rechts zurück durch die Klamm. Wir sind erst noch ca. 15 Minuten links hoch Richtung Höllentalangerhütte gestiegen, weil ich den Ausblick auf den Stangensteig, den man auf den folgenden Fotos sieht, fotografieren wollte. Die Kinder waren aber schon etwas erschöpft und hatten keine Lust mehr auf den Aufstieg zur Hütte, also haben wir's gelassen. Das wären noch etwa 700m (einfacher Weg) und 90 hm gewesen (wir sind etwa auf 1300 m Höhe umgedreht).

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Zunächst mal musste aber am Hammersbach noch ein bisschen gespielt werden :-)

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Was man hier sieht, sind Überreste eines alten Elektrizitätskraftwerks. In der Vergrößerung des Fotos kann man das Schild lesen.

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Sobald die Klamm eng wird, kann man sich oft entscheiden, ob man durch einen Tunnel oder außen vorbei am Bach entlang geht. Die Kinder fanden die Tunnel spannender, wir den Weg am Wasser :-)

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Man sieht hier links gut, warum unsere Kinder außerhalb der Tunnel fast immer an der Hand laufen mussten. Die Wege in den Tunneln waren allerdings auch stellenweise nicht ganz einfach, aber wenigstens kann man da nicht in den Bach fallen.

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Unsere Webseite ist ja nicht-kommerziell. Trotzem muss ich hier mal erwähnen, dass der "Handgehalten bei Dämmerung"-Modus unserer neuen Sony DSC-WX1 (nachdem unsere Canon ja in der Sturmanshöhle erfroren war :'-() für schlechte Lichtverhältnisse wirklich beeindruckend ist. Die Fotos aus den Tunneln sind alle freihändig ohne Blitz gemacht. Der Fotoapparat macht in einer Sekunde 6 Fotos mit verschiedenen ISO-Werten und rechnet aus denen nicht nur eventuelle Verwackelungen sondern auch das Bildrauschen heraus, sas man sonst bei wenig Licht ohne Blitz wegen des hohen ISO-Werts hat. *Werbemodus wieder aus*

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Etwa 10 Minuten nach Beginn der engen Klamm wurde es nass und blieb auch bis zum Ende so. In den Tunneln floss sogar einmal ein richtiger kleiner Bach. Außerhalb gab es beeindruckende Schleierfälle. Ohne Regenjacke ist man hier nach ein paar Minuten nass bis auf die Unterwäsche. Und auch die Goretex-Wanderschuhe der Kinder haben sich hier wirklich bezahlt gemacht.

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Nachdem man unter der Brücke durch ist, sieht man im Rückblick auch den von oben erkennbaren Wasserfall, der aus dem Felsen schießt.

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Kurz vor der Treppe drängelten sich zwei unangeleinte Hunde an uns vorbei, die mir bis zur Hüfte reichten. Die waren zwar friedlich, aber man stelle sich vor, es käme hier ein anderer unangeleinter Hund aus der anderen Richtung. Wenn dann das Gekläffe losgeht, kann sich ein Kind schonmal so erschrecken, dass es hier ausrutscht. Ich finde es unverantwortlich, Hunde hier ohne Leine laufen zu lassen. Die Hundebesitzer, die ich darauf ansprach, sagten natürlich wieder den üblichen Spuch "Die tun nichts, die sind ganz friedlich". Das ist der Satz, der immer als Letztes vor einem "Oh, das haben sie ja noch nie gemacht!" kommt.

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In der Vergößerung kann man uns sogar erkennen :-)

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Insgesamt haben wir eine Stunde in der Klamm zugebracht. Sie war wirklich enorm beeindruckend und ist auch tatsächlich ca. doppelt so lang wie der enge Teil der Breitachklamm. Nach der Klammeingangshütte (nach Kassenschluss wird sie nicht etwa gesperrt, sondern man darf umsonst durchgehen) kann man nochmal einen Blick hoch zum Stangensteig werfen. Wir sind aber nicht links hoch und über den Sagenweg zurück, sondern rechts den breiten Weg nach unten gegangen. Das war zum Entspannen nach der Klamm, wo man auf jeden Schritt achten muss, durchaus angenehm.

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Nach 25 Minuten auf dem breiten Fahrweg wurde es dann allerdings doch langweilig. Gut, dass wir hier nicht auf dem Hinweg langgelaufen sind. Links hoch käme man wieder zum Sagenweg (auf dem ersten Foto vom Fahrweg oben hat man die Abzweigung nach links unten gesehen). Von hier dauert es nochmal ca. 25 Minuten bis zur Bushaltestelle.

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Man kann am Bushaltestellenschild entweder links hoch und über den Anfang des Sagenwegs und die Kuhweide zurück oder rechts die Treppe hoch über den Bürgersteig. Wir hatten genug von breiten Wegen und sind darum links hoch...

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... und haben uns nach 10 Metern das erste Mal verlaufen :-) Man darf hier nicht geradeaus, dieser Trampelpfad endet im Gestrüpp.

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"Nächstes Mal gehen wir da rauf!" ;-)

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Frank Steiner (Email)

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